Kapelle der Missionsärztlichen Klinik
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Die katholische Kapelle der Missionsärztlichen Klinik ist die Krankenhauskapelle der Missionsärztlichen Klinik.
Patrozinium
Patron der Kapelle ist der hl. Franz Xaver, im 16. Jahrhundert Jesuit und einer der bahnbrechenden Missionare der Kirche. [1]
Lage
Die rund 327 m² große Kapelle befindet sich als separater Bau im 2. Stock der Missionsärztlichen Klinik (Treppe C).
Geschichte
Die Benediktion erfolgt am 14. November 1960 durch Bischof Josef Stangl. 1965 erfolgte eine Umgestaltung des Kirchenraums. 2012 wurde die Klinikkapelle umfassend renoviert. [2]
Baubeschreibung
Nach dem Betreten der Kapelle befindet man sich in einem Vorraum. Auf der linken Seite steht auf einer Stele eine holzgeschnitzte Muttergottesfigur mit dem Jesusknaben in ihren Armen, der eine Kugel umfasst, die das Universum symbolisiert. Die rechte Seite des Eingangsbereiches ist mit vier Glasfenstern des Künstlers Sepp Frank gestaltet. Von links nach rechts:
- Petrus mit Schlüssel als Attribut
- Hl. Franz Xaver mit Talar und Stola. Er trägt ein Buch mit dem Christusmonogramm „IHS“.
- Johannes der Täufer mit dem Lamm
- Paulus mit Schwert und Buch
Sie sind eine Stiftung des Franziskus-Xaverius-Missionsvereins aus Aachen.
Die Orgel, die auf der linken Seite folgt, ziert ein ausgesägtes Blumenmuster aus Holz.
Über vier Stufen betritt man den unteren Kirchenraum. Zelebrationsaltar, Ambo, Sedilien und Tabernakel sind aus Marmor gefertigt. Die Kreuzigungsgruppe an der Stirnwand über dem Altar wurde von dem Wiesentheider Künstler Valentin Lucius Glanzner geschaffen und besteht aus drei in Bronze gegossenen Teilen. Die linke Seite der Kapelle wird beherrscht vom Glasfenster von Ludwig Heilos, der es 1961 für die Kapelle entwarf und von der Fa. Steinruck aus Würzburg ausgeführt wurde. Thema ist die göttliche Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und dem Heiligen Geist. Gegenüber auf der rechten Wand ist ein aus vielen Tafeln zusammengesetztes Tafelbildwerk von der Bildhauerin Lore Friedrich-Gronau [3] angebracht. Sie gestaltete die Passionsszenen aus dem Evangelium nach Matthäus aus bronziertem Kunstharz im Jahre 1977. Aus den Relieftafeln treten drei vollplastische Figuren hervor: links der gefesselte Schmerzensmann, in der Mitte der gekreuzigte Christus und rechts der Auferstehungsengel, der den beiden Frauen am Grab die Botschaft der Auferstehung verkündet: „Sucht den Lebenden nicht bei den Toten!“.
Orgel
Die Orgel mit 12 Registern stammt von der Fa. Weise aus Plattling aus dem Jahr 1966.
Bildergalerie
Pfarrsprengel
Organisatorisch gehört die Kapelle zur Pfarrei St. Barbara (Frauenland). Eigentümer und Baulastträger ist das Missionsärztliches Institut Würzburg.
Würzburger Nagelkreuz
2017/2018 beherbergt die Kapelle das Würzburger Wandernagelkreuz.
Siehe auch
Literatur
- Kleiner Kirchenführer der Kapelle der Missionsärztlichen Klinik Würzburg
- Thomas Wehner (Bearb.): Realschematismus der Diözese Würzburg. Dekanat Würzburg-Stadt, 1992, S. 64