Jörg Klawitter
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Dr. Jörg Klawitter (* 1956 in Werneck) ist Pädagoge und war leitender akademischer Direktor am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Ausbildung
Jörg Klawitter legte 1976 sein Abitur am Würzburger Siebold-Gymnasium ab und studierte direkt nach dem Wehrdienst Lehramt für Grund- und Hauptschule an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Dieses Studium schloss er 1980 erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen ab. Von 1980 bis 1984 absolvierte Jörg Klawitter ein zweites Studium, das die Fächer Philosophie, Pädagogik und Politische Wissenschaften umfasste.
Anstellung bei der JMU
Im Herbst 1984 wurde er durch die Universität Würzburg zum Dr. phil. promoviert (Auszeichnung durch die Unterfränkische Gedenkjahresstiftung 1985) und war ab diesem Zeitpunkt an der Julius-Maximilians-Universität beschäftigt.
Damit stand Jörg Klawitter bis zu seiner Pensionierung im Oktober 2022 insgesamt 38 Jahre im Dienst der Alma Julia. Nach verschiedenen projektbezogenen Anstellungen gelang ihm 1987 durch die Beschäftigung als Wissenschaftlicher Assistent der Wechsel in die „Stammbesetzung“ an der damaligen Philosophischen Fakultät III, für die er seit 1988 als Mitglied des Fachbereichsrates fungierte. Seine wissenschaftliche Heimat blieb bis zum Eintritt in den Ruhestand das Institut für Politikwissenschaft und Soziologie, wo er die verschiedenen Karrierestufen bis zum Leitenden Akademischen Direktor (2013) durchlief.
Engagement für die JMU
Das Wirken Jörg Klawitters innerhalb der Universität beschränkte sich jedoch keineswegs nur auf die Forschung und Lehre. Im Gegenteil, er übernahm verschiedenartigste Ämter sowie Funktionen – und brachte sich dabei stets mit Herzblut zum Wohle der Universität ein. Als Mitglied in zahlreichen Arbeitskreisen, Kommissionen und Gremien der akademischen Selbstverwaltung sowie im Staatsministerium hat er die Geschicke der Julius-Maximilians-Universität mitgeprägt und -gelenkt:
Ab 1990 war er immer wieder betraut mit Angelegenheiten rund um das Rechenzentrum der Universität Würzburg sowie mit diversen IT-Themen (1990 bis zu seinem Ruhestand: CIP-Pool-Beauftragter der Philosophischen Fakultät III, der späteren Philosophischen Fakultät II bzw. der Fakultät für Humanwissenschaften, ebenso Netzbeauftragter und IT-Bereichsmanager; 1990 bis 1994: Mitglied der Ständigen Kommission für Angelegenheiten des Rechenzentrums; 2000 bis 2001: Mitglied des Arbeitskreises „IT-Betreuungskonzept“ der Hochschulleitung; 2001 bis 2002: Mitglied des Arbeitskreises „IT-Security-Konzept“ der Hochschulleitung; 2003 bis 2004: Mitglied der Unterkommission „Dezentrales IT-Betreuungskonzept“ der Ständigen Kommission für Angelegenheiten des Rechenzentrums; 2005 bis 2006: Mitglied der Unterkommission „Haushalt des Rechenzentrums“ der ständigen Kommission für Angelegenheiten des Rechenzentrums; von 2017 bis 2021: Mitglied des IT-Lenkungsgremiums der Universität Würzburg).
Jörg Klawitter hat in diesem Zusammenhang wichtige Weichen mitgestellt und den Aufbruch in ein neues Medien- und Informationszeitalter für die Alma Julia mitgestaltet. Ebenfalls sehr verdient gemacht hat er sich in diesem Kontext um das – als Zentrum für Mediendidaktik gegründete – heutige Dr.-Herbert-Brause-Medienkompetenzzentrum. Im Jahre 2007 wurde er zudem vom Präsidenten als eine von vier Personen in den Stiftungsrat der Dr.-Herbert-Brause-Stiftung berufen und verblieb darin bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst.
Prodekan an der JMU
Die Ausübung des Amtes als Prodekan bekleidete Jörg Klawitter über 15 Jahre. Hier hat er gleichermaßen viele Veränderungen miterlebt und Großes geleistet – als Stichwort sei nur die Umstrukturierung der Fakultäten der Julius-Maximilians-Universität im Jahr 2007 genannt: Die frühere Philosophische Fakultät III war dabei zweimal mit Umbrüchen konfrontiert, wurde sie doch 2007 erst zur Philosophischen Fakultät II, um schließlich 2014 zur Fakultät für Humanwissenschaften zu werden. Mit Umbenennungen sind derartige Eingriffe meist nicht erledigt, vielmehr sind sie mit zahlreichen Neuerungen im Inneren und in diesem Fall ebenso mit Vergrößerungen der Fakultät verbunden – die Jörg Klawitter nicht nur mitgestaltet, sondern vor allem auch mitumgesetzt hat.