Hotel zur Sonne
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Das Hotel zur Sonne befand sich in der Bahnhofstraße 5 und 7. Etwas kurios ist, dass zwischen den beiden Häusern die Reisgrubengasse verläuft.
Geschichte
Das Anwesen Bahnhofstraße 5 war ein Stiftshof des Stiftes Haug, später die Hauger Mädchenschule. Eigentümer der Bahnhofstraße 7 war der Gastwirt Johann Bauer. Um 1886 verkaufte dessen Witwe das Anwesen an Louis Fourier, der etwas später auch das Anwesen Bahnhofstraße 5 übernahm und das Hotel zur Sonne begründete. Bereits 1893 verkaufte L. Fourier das Hotel an Friedrich Hasselbach. Er selbst übernahm das „Hotel und Restaurant Zänglein“ in der Kaiserstraße 26 und baute dieses zu „Fourier's Hotel Viktoria“ aus. [1] Ein Fremdenführer von 1895 ordnet das Hotel zur Sonne unter „einfachere Häuser“ ein. [2] 1940 wird W. Adam als Besitzer des Hotels genannt. Die Familie Adam besaß das Anwesen auch noch nach dem Krieg, betrieb das Hotel jedoch nicht mehr. Das Hackerbräu-Bierstüberl ist erstmals im Adressbuch von 1956 aufgeführt.
Heutige Nutzung
In der Bahnhofstraße 5 befindet sich die Pinocchio Sportsbar und das Bistro Saigon (geschlossen seit 19. Februar 2023). Das Jobcenter Stadt Würzburg hat seine Räume in der Bahnhofstraße 7.
Quellen
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 346
- Adreß- und Geschäfts-Handbuch für die kgl. bayer. Kreis-Haupt- und Universitäts-Stadt Würzburg, Adalbert Stüber's Verlagshandlung Würzburg im Zeitraum von 1868 bis 1895 (Auswahl).
Einzelnachweise
- ↑ Bayerische Gastwirts-Zeitung, 29. Oktober 1893, S. 2
- ↑ Neuer Fremden-Führer durch Würzburg: Ein Begleiter durch die fränkische Main- und Weinstadt und ihre rebenbekränzte Umgebung. Zugleich auch ein Auskunftsbuch für Auswärtige und Einheimische, Druck der Stahel'schen k. Hof-Buchdruckerei 1895, S. 26
Kartenausschnitt
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