Hopferstadter Friedenskrippe
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Die Hopferstadter Friedenskrippe ist eine Besonderheit in der fränkischen Krippenlandschaft.
Geschichte
Die Krippe verdankt ihre Entstehung dem Versprechen des jungen Johann Pfeuffer (* 1896), der in den Ersten Weltkrieg ziehen musste. Zuvor trug er seiner Familie auf, man solle von dem ihm zustehenden Erbteil eine Krippe für seine Heimatkirche stiften, falls er nicht mehr heimkehre. Er fiel am 22. Oktober 1916. Seine Geschwister Agnes und Fritz erfüllten sein Versprechen und gaben die Krippe in Auftrag, nach mündlicher Überlieferung bei einer Oberammergauer Werkstatt. Die Inschrift „19 PAX 18“ über dem vor Jahrzehnten von dem Hopferstädter Malermeister Emil Süßmeier gestalteten Hintergrund erinnert bis heute an die Entstehung in der Zeit des Ersten Weltkriegs und der Fertigstellung 1918.
2005 wurde die Krippe restauriert. Zunächst ging es darum, den Holzwurm im Unterbau zu bekämpfen, dann war die orientalische Landschaft originalgetreu zu ergänzen, teils neu zu modellieren und farblich zu gestalten. Die Stadt im Hintergrund links wurde um einige Türme erweitert.
Beschreibung
Auf einer Grundfläche von 6 m² stehen insgesamt 91 Figuren. Durch die 2005 eingebaute elektrische Beleuchtung entsteht ein besonders plastischer Eindruck mit Tiefenwirkung.