Hans-Werner Altmann
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Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Werner Altmann (* 7. Juni 1916 in Herford/Ostwestfalen; † 31. Juli 2011 in Würzburg) war Pathologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg von 1957 bis 1985.
Leben und Wirken
Hans-Werner Altmann begann sein Medizinstudium in Berlin und setzte es an der Universität Würzburg, in Freiburg und Königsberg fort. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Altmann zum Abschluss seines Studiums nach Freiburg zurück. Nach seiner Habilitation ging er an die Technische Universität Berlin.
Professor in Würzburg
1959 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Pathologie als Nachfolger des zwei Jahre zuvor emeritierten Eugen Kirch. Da Altmann erhebliche personelle und finanzielle Zugeständnisse des bayerischen Kultusministeriums erhielt, konnte er die Aktivitäten des Pathologischen Instituts erheblich ausweiten. So konnte unter seiner Leitung eine grundlegende äußere und innere Erneuerung des Instituts stattfinden. Nach seinem Um- und Ausbau etablierte Altmann neue Forschungsmethoden wie Elektronenmikroskopie, Histoautoradiographie, Histochemie und Immunochemie. Für die angewandte Zytologie, die wegen ihrer Rolle in der Tumordiagnostik stark an Bedeutung gewann, gründete er sogar eine eigenständige Abteilung, eine der ersten ihrer Art in Deutschland.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1976: Mitglied der Leopoldina.
- 1991: Verleihung der Rudolf-Virchow-Medaille
- Ehrendoktorwürde der Universität Thessaloniki