Gerd Müller (Chemiker)
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Prof. Dr. Gerd Müller (* 25. April 1942) ist Chemiker und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Gerd Müller studierte Mineralogie an den Universitäten Erlangen und Karlsruhe und promovierte 1969 bei Prof. Dr. Hans Wondratschek [1] an der Universität Karlsruhe mit summa cum laude über Alkalifeldspäte.
Sein weiterer Weg führte ihn zunächst in die Industrie: 13 Jahre war er für die Schott AG tätig, die letzten drei Jahre als Präsident einer Tochtergesellschaft in den USA. Anschließend wechselte er 1983 in die Wissenschaft und hatte bis 1992 eine Professur für Technische Mineralogie und ab 1991 für nichtmetallisch-anorganische Werkstoffe an der Technischen Universität Darmstadt inne, wo er den Aufbau des Fachbereichs und Studiengangs Materialwissenschaft gestaltete.
Professor in Würzburg
1992 wurde Müller zum Leiter am Fraunhofer-Institut für Silicatforschung in Würzburg in Personalunion mit der Leitung des Lehrstuhls für Silicatchemie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg berufen. Beiden Aufgaben widmete er sich bis Anfang 2006. Zeitweise übernahm er parallel dazu die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit LBF in Darmstadt.
Forschungsgebiete
Mit seinem Namen ist der neu geschaffene Studiengang „Chemie und Technologie der Funktionswerkstoffe“ an der Universität Würzburg verbunden, den er maßgeblich initiiert hat.