Georg Achatz Heher
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Dr. Georg Achatz Heher (* 30. Dezember 1601 in Nürnberg; 22. Mai 1667 in Rudolstadt/Thüringen) war Vizekanzler im Dreißigjährigen Krieg in Würzburg.
Leben und Wirken
Er wurde bei seinem Großvater bis 1614 erzogen, besuchte dann die Schule in Altorf bis 1620. 1621 begleitete er seinen Vater nach Wien, ging dann nach Jena. In Altdorf wurde er als Jurist promoviert. 1624 arbeitete er als Advokat in Nürnberg und ab 1628 als Berater am Untergericht und für den fränkischen Ritterorden.
Vizekanzler in Würzburg
Nachdem Heher verschiedene Gesandtschaften wahrnahm, wurde er 1632 als Hofrat nach Würzburg berufen, wo er schon im folgenden Jahre Vize-Kanzler wurde.
Oberamtmann und Kanzler in Sachsen-Coburg-Gotha
Später finden wir ihn in Regensburg als Direktor der Kriegskanzlei. Nach der Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nördlingen wurde er in Königshofen eingeschlossen, kam 1636 nach Nürnberg zurück, wo er wieder Consulent wurde. 1644 wurde er zum Pfalzgraf ernannt. Nach dem Westfälischen Frieden 1648 wurde er vom Herzog zu Sachsen-Coburg-Gotha zum Oberamtmann der Städte Königsberg/Haßberge, Heldburg, Eisfeld und Veilsdorf ernannt. 1659 wird er Kanzler in Rudolstadt, wo er am 1667 verstarb.
Siehe auch
Quellen
- Ernst Kelchner: Heher, Georg Achatz. In: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 291–292 Onlinefassung