Gasthof Zum Goldenen Hirschen (Uettingen)

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Der Gasthof zum Goldenen Hirschen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Gemeinde Uettingen.

Lage

Das historische Gebäude befindet sich in der Hauptstraße 4.

Geschichte

Erster bekannter Besitzer des Anwesens war Johann Georg Meckelein (* 1704; † 1788). Er war auch von 1737 bis 1747 Schultheiß der Gemeinde. 1846 ließ Johannes Meckelein die Wirtschaft mit der noch heute erhaltenen Fassade neu erbauen. Ein Tanzsaal im Obergeschoss gehörte dazu. Bis 1923 wurde die Wirtschaft von dessen Nachkommen betrieben. Von 1923 bis 1929 war Michael Meckelein, Landwirt und Viehhändler, genannt „Herschäwertsmichel“, Pächter. 1929 wurde das Gasthaus an die Brauerei Neustadt an der Aisch verkauft und 1936 wurde die Brauerei Lutz, Kreuzwertheim (heute Spessartbrauerei) Eigentüm. Pächter waren in dieser Zeit die Familien Hans Höhn (1929-1936) und August Huller (1936-1956. Hans Höhn eröffnete 1930 die Metzgerei. Von 1956 bis 1978 bewirtschafteten Heinrich und Marianne Engler Gasthaus und Metzgerei. Nach einem Jahr ohne Wirt übernahmen am 31. März 1979 Ludwina Heunisch und Christa Tittel das Gasthaus, das bis zum 1. Dezember 1983 durch Ludwina Heunisch weitergeführt wurde.

Zum Gasthaus gehörte bis 1929 eine Kegelbahn. Die sogenannte „Südbahn“ stand auf einem Grundstück in der Raiffeisenstraße, dort wo jetzt die Straße Am Wehr über den Aalbach zum Hollerbuschweg führt. Gekegelt wurde am Samstagabend und sonntags. Bei schönem Wetter wurde auch Kirchweih- und Hammeltanz im „Hirschwirtschaftsgarten“ abgehalten. Der Abbruch erfolgte im Jahr 1979 beim Bau der Straße.

Pächter ab Juni 1984 waren Filippo und Birgit Mariosa. 1986 hat Filippo Mariosa das Gasthaus mit allen Nebengebäuden käuflich erworben. Das Haus wurde unter der Firmierung „Pizzeria zum Hirsten“, heute Ristorante & Pizzeria „Da Pippo“.

Baubeschreibung

Das Gebäude ist ein zweigeschossiger, verputzter Krüppelwalmdachbau [1] mit Fachwerkobergeschoss und Tordurchfahrt, bez. 1846.

Heutige Nutzung

Heute nutzt das Ristorante & Pizzeria „Da Pippo“ das Gebäude.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Uettingen, Nr. D-6-79-196-3
  • Klaus Schößler u.a.: Uettingen. Besiedlung, Heimatbuch, Chronik und Bilddokumente. Hrsg.: Gemeinde Uettingen 2002, S. 171

Weblinks

Erläuterungen und Hinweise

  1. Wie beim Walmdach werden auch beim Krüppelwalmdach die Seitenwände des Hauses durch die abgeschrägte Dachfläche bestimmt. Der Giebel bleibt jedoch - wie beim Satteldach - erkennbar und kann weiterhin zur Beleuchtung des Dachraumes mit Tageslicht herangezogen werden. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].

Kartenausschnitt

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