Günther Hasseloff
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Prof. Dr. Günther Hasseloff (* 19. Juni 1912 in Rom; † 8. September 1990) war Kunsthistoriker, Prähistoriker, Mittelalterarchäologe und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Er studierte nach dem Abitur in Kiel zunächst an der dortigen Universität, dann in New York City, Berlin und Bonn. 1936 wurde er in Göttingen promoviert. Im selben Jahr wurde er Assistent am Museum vorgeschichtlicher Altertümer in Kiel, wo er sich am 5. Januar 1943 habilitierte und im Mai 1944 zum Dozenten ernannt wurde. Aus seiner dortigen Tätigkeit entstanden Veröffentlichungen zu Ausgrabungen am Danewerk, über den Galgenberg von Itzehoe und das Nordtor der Stellerburg.
Professor in Würzburg
1948 erhielt er einen Ruf auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Würzburg. Ab 1971 war er Ordinarius für Vor- und Frühgeschichte. Ab 1954 war er Vorstand des Instituts für Archäologie sowie Vor- und Frühgeschichte, das 1946 gegründet worden war. 1980 wurde er emeritiert.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt dem Frühmittelalter. Grundlegend waren seine Studien zur Tierornamentik der Völkerwanderungszeit, zum Tassilokelch sowie zur Geschichte des Emails.
Siehe auch
- Institut für Altertumswissenschaften
- Würzburger Altertumswissenschaftliches Zentrum
- Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie
