Fliegerabsturzstelle Bergtheim
Die Fliegerabsturzstelle Bergtheim ist ein Gedenkort in der Waldabteilung Blankholz bei Bergtheim. Am 27. Juli 1943 ist an dieser Stelle ein Nachtjäger der deutschen Luftwaffe abgestürzt, wobei zwei junge Männer ums Leben kamen.
Lage
Die Absturzstelle befindet sich oberhalb der Weinlage Bergtheimer Harfenspiel am westlichen Waldrand des Gemeindewalds Blankenholz zwischen Bergtheim und Dipbach. Von dem dortigen See führt ein Trampelpfad zu dem Gedenkort.
Flugzeugabsturz
Am 27. Juli 1943 ist an dieser Stelle um 1:48 Uhr nachts ein Bf 110 C-1 Nachtjäger durch einen Flugunfall ohne Feindkontakt abgestürzt. Die Maschine war in Kitzingen gestartet, die genaue Absturzursache ist unklar. Der Flugzeugführer Unteroffizier Otto Zimmermann (geboren am 17. Oktober 1919 in Wollin/Pommern) und der Bordfunker Unteroffizier Walter Loos (geboren am 14. Dezember 1919 in Rengersdorf, heute Krosnowice) der 7. Staffel Nachtjagdgeschwader 101 starben bei dem Absturz jeweils im jungen Alter von 23 Jahren. Die beiden Soldaten wurden in ihren Heimatorten Wollin und Rengersdorf beigesetzt. Bei dem Nachtjagdgeschwader (NJG) 101 handelte es sich um ein Schulgeschwader, das ab dem 9. Juli 1943 in Kitzingen stationiert war.
Flugzeug
Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Messerschmitt Me Bf 110 C-1 mit der Werknummer 1 347 und der Kennung DC + ZL.
Gedenkstelle
Heute zeugen ein Gedenkstein mit eisernem Kreuz und eine an einem Baum angebrachte Gedenktafel aus Holz von dem Flugzeugabsturz. An der Absturzstelle befindet sich eine längliche Mulde im Boden. Ob dieses Loch noch eine Spur des Absturzes ist oder nachträglich ausgehoben wurde, ist unklar.
Bilder
Siehe auch
Quellen
Die Informationen zum Flugzeugabsturz wurden dankenswerterweise von Herrn Vollmann aus Gerolzhofen zur Verfügung gestellt. Bei der Recherche unterstützte Herr Wolfgang Hesse.