Ehrenzeichen der Bundeswehr
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Das Ehrenzeichen der Bundeswehr ist eine militärische Auszeichnung für besondere Verdienste von Bundeswehrsoldaten oder Mitgliedern ausländischer Militärverbände.
Geschichte der Ehrenzeichen der Bundeswehr
Es wurde 1980 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Bundeswehr von Bundesverteidigungsminister Hans Apel gestiftet und am 29. Oktober des gleichen Jahres von Bundespräsident Karl Carstens genehmigt. Erstmals wurde die Auszeichnung am 6. November
Abstufungsgrade der Ehrenzeichen
Das Ehrenzeichen der Bundeswehr wird in fünf, inklusive zweier besonderer Ausführungen gibt es insgesamt sieben Stufen verliehen.
- Ehrenmedaille der Bundeswehr für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen, Mindestdienstzeit sieben Monate
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen, Mindestdienstzeit fünf Jahre
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen, Mindestdienstzeit zehn Jahre
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber in besonderer Ausführung für besonders herausragende Leistungen, insbesondere für hervorragende Einzeltaten soldatischer Pflichterfüllung ohne Gefahr für Leib und Leben ohne Mindestdienstzeit
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen, Mindestdienstzeit 20 Jahre
- Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold in besonderer Ausführung für besonders herausragende Leistungen, insbesondere für hervorragende Einzeltaten soldatischer Pflichterfüllung, unter Gefahr für Leib und Leben, ohne Mindestdienstzeit
- Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit für außergewöhnlich tapfere Taten, keine Mindestdienstzeit
Geschichte des Ehrenkreuzes
Am 13. August 2008 wurde von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung das Ehrenkreuz für Tapferkeit sowie Sonderformen der Ehrenkreuze in Gold und Silber für hervorragende Einzeltaten gestiftet. Sie wurden von Bundespräsident Horst Köhler am 18. September 2008 genehmigt. Anlass war die zunehmende Anzahl an Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Die ersten Ehrenkreuze für Tapferkeit wurden am 6. Juli 2009 durch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel übergeben.
Trageweise
Die Ehrenmedaille und das Ehrenkreuz werden an einem schwarz-rot-goldenen Band zusammen mit einer Urkunde verliehen. Am Tag der Aushändigung wird das Ehrenzeichen in Originalgröße an Feldanzug, Dienstanzug und Gesellschaftsanzug getragen. Ansonsten wird es, da es mit Band verliehen wird, nur am Dienstanzug an der Bandschnalle getragen. Bei besonderen dienstlichen Anlässen, Staatsempfängen/Staatsakten oder aus privaten Gründen bei besonderen gesellschaftlichen Veranstaltungen kann es in Originalgröße am Dienst- und (in Miniaturgröße) am Gesellschaftsanzug getragen werden.