Ehemalige Mädchenschule (Röttingen)
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Die Ehemalige Mädchchenschule ist ein Baudenkmal in der Stadt Röttingen in der Hauptstraße 19.
Geschichte
Die Erbauung der Mädchenschule, der zweiten Bildungsstätte in Röttingen, erfolgte im Jahr 1821. Zur Schule gehörte auch ein großer Schulgarten am Taubertor, 20 Tagwerk groß (1 Tagwerk = 34 Ar) mit Baum- und Gartenkulturen. Mit deren Ertrag hatte Röttingen sehr gute Voraussetzungen geschaffen, die Idee einer „Industrieschule“ in die Tat umzusetzen. Die Einführung des „Industrieunterrichts“ ging auf die Schulreform des Fürstbischofs Franz Ludwig von Erthal im Jahr 1790 zurück. Dabei sollte die Vermittlung bestimmter Kenntnisse und Handfertigkeiten der Begründung einer „Industrie“ nach lokalwirtschaftlichen Bedingungen erleichtern und gleichzeitig auf den Beruf des künftigen Handwerkers oder der Hausfrau vorbereiten.
Baubeschreibung
Das ehemalige Mädchenschulhaus wurde als dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, im Erdgeschoss und ersten Stock in massiver, im Dachgeschoss in schlichter Fachwerkbauweise errichtet.
Heutige Nutzung
Das Gebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Röttingen, Nr. D-6-79-182-17
- Informationstafel an der ehemaligen Mädchenschule