Bildhäuschen Hauptstraße (Waldbrunn)
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Das Bildhäuschen Hauptstraße ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Waldbrunn.
Standort
Das Denkmal religiöser Frömmigkeit steht in der Hauptstraße an der Ecke zur Straße An der Mehle.
Geschichte
Das Herz-Mariä-Wegkapellchen an der Abbiegung zur Mehle stand seit jeher auf Gemeindegrund. Eine Grenzbereinigung und Entgegenkommen von Berthold Straub 2002 im Rahmen der Altortsanierung eröffneten neue und großzügigere Gestaltungsmöglichkeiten. Durch die Versetzung des Kapellchens schräg zur Kreuzung hat der Betrachter einen weiträumigen Einblick auf den traditionellen Prozessionsaltar.
1964 hatte Straub kurzerhand das alte Bildhäuschen weil baufällig samt den alten Kastanien entfernt und anstelle dessen gemäß dem Zeitgeist ein gestauchtes Betonbossenstein-Bauwerk (mit flachem Pultdach in Form einer Muschelkalkplatte) gleich seiner neuen Garteneinfriedung mit eingemauert, flankiert von zwei jungen Baumsetzlingen.
Vier Jahrzehnte später erfolgte 2003 der Abbruch. Der Neuaufbau konnte wieder am Urzustand orientiert (anhand von Fotovorlagen) entstehen und wurde im Frühjahr 2004 mit einem Metallgittertürchen und einem (Muschelkalk-)Firstkreuz vollendet. Seither ist die 2002 restaurierte Gips-Madonna mit dem Flammenherz aus dem Besitz des Kapellenerbauers Philipp Gätzner auch stets vom Blumenschmuck eifriger Nachbarn umgeben. (Von 1940 bis 1952 füllte die Kapellennische eine unbemalte Holz-Madonna, die beim Wegzug der Familie Joseph Gätzner mit auf die Reise ging.)
Beschreibung
„Bildhäuschen, erneuerter Massivbau mit Nischenöffnung und Satteldach, darin Marienfigur des 19. Jahrhunderts.“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Waldbrunn, Nr. D-6-79-204-5
- Elmar Mager: Waldbrunner Denkmäler - Zeugnisse unserer Vergangenheit. In: Reiner Strätz: Waldbrunn - Geschichte einer Gemeinde in Unterfranken. Hrsg.: Gemeinde Waldbrunn, 2018, S. 342