Ochsenfurter Tor (Sommerhausen)

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Ochsenfurter Tor (Feldseite)
Ochsenfurter Tor (Stadtseite)

Das Ochsenfurter Tor ist Teil der ehemaligen Ortsbefestigung Sommerhausen.

Verkehrsbedeutung

Das Ochsenfurter Tor ist eines von drei Toren der gut erhaltenen Stadtmauer von Sommerhausen. Es befindet sich am südlichen Ende der Hauptstraße und war der Hauptzugang aus Richtung Ochsenfurt. Bis zur Fertigstellung der Ortsumgehung führte die Bundesstraße 13 durch das Tor.

Baubeschreibung und -geschichte

Der Torturm ist ein dreigeschossiger Massivbau mit Durchfahrt und wird durch ein Walmdach mit Glockentürmchen (Laterne) bekrönt. Die Untergeschosse stammen aus dem 15./16. Jahrhundert, wobei das obere mit zwei T-förmigen Scharten bewehrt ist. Das aufgesetzte Obergeschoss über einem breiten Gurtsims [1], mit Ecklisenen [2] und rechteckigen Fenstern und seiner welschen Haube [3] stammt aus dem 17./18. Jahrhundert. Südlich grenzt eine Torwärterhäuschen an, ein kleiner Massivbau mit Walmdach aus dem 15./16. Jahrhundert. Das kleine Tor daneben (Pförtchen) diente dem Ein- und Ausgang einzelner Personen nach Schließung des Tors.

Historische Abbildungen

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Sommerhausen, Nr. D-6-79-187-55
  • Georg Furkel: Sommerhausen in Wort und Bild. 2. Auflage, Selbstverlag der Gemeinde Sommerhausen, Würzburg 1970, S. 123 f.

Erläuterungen

  1. Das Gesims ist ein meist horizontales Bauglied, das aus einer Wand hervorragt. Ein Gesims dient zusammen mit senkrechten Architekturelementen wie Lisenen, Pilastern und Säulen der strukturbezogenen Gestaltung (Gliederung) von Wandflächen und Fassaden. Weitere Informationen hierzu bei Wikipedia [1].
  2. Die Lisene (von frz. lisière „Saum“, „Rand“‚ „Kante“), auch Mauerblende, ist im Bauwesen eine schmale und leicht hervortretende vertikale Verstärkung der Wand. Nähere Informationen hierzu bei Wikipedia [2].
  3. Der Begriff Haube bezeichnet in der Architektur eine glockenförmig geschweifte Dachform eines Turmes, die sich deutlich von den üblichen mittelalterlichen Spitzhelmen oder den auch später noch gebräuchlichen Pyramidendächern abhebt. Nähere Informationen hierzu bei Wikipedia [3].

Kartenausschnitt

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