Sühnekreuz Nähe Bergstraße (Gützingen)
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Das Sühnekreuz Nähe Bergstraße ist ein Baudenkmal im Büttharder Ortsteil Gützingen. [1]
Standort
Das Sühnekreuz steht auf einer Rasenfläche unmittelbar neben der Bergstraße auf der rechten Seite des Eingangs zum örtlichen Friedhof (Flurlage: Nähe Bergstraße; Flurstück Nr. 139).
Beschreibung
„Kreuzstein, wohl Sühnekreuz, gleichschenklige Kreuzarme mit abgefasten Kanten, wohl spätmittelalterlich.“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmal in Bütthard, Nr. D-6-79-122-122
Weblinks
- Weiterführende Informationen zu Sühnekreuzen auf www.suehnekreuz.de
- Sühnekreuz Nähe Bergstraße im DenkmalAtlas 2.0
Erläuterungen und Einzelnachweise
- ↑ Sühnekreuze sind Denkmale mittelalterlichen Rechts. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, welche zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden, um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes oder Totschlages zu beenden. Der überwiegende Teil der Sühnekreuze ist in Kreuzform gestaltet, oftmals ist die Mordwaffe bzw. ein berufstypisches Gerät des Entleibten in den Stein gehauen. In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus dem 13.-16. Jahrhundert. Der einfache Bauer hätte es ohnehin nicht lesen können, weshalb Bilddarstellungen dominierten. Mit der Einführung der Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. im Jahre 1533 wurden private Abmachungen nicht mehr geduldet, an ihre Stelle trat das ordentliche Gericht, das den Täter nach dem neuen Recht verurteilte. Mit der Einführung dieses neuen Rechtes wurden die Sühneverträge zwar offiziell abgeschafft, lebten jedoch je nach Landessitte noch durch das ganze 16. Jahrhundert fort; erst das 17. Jahrhundert räumte mit ihnen endgültig auf. (Quelle: www.suehnekreuz.de)