Breuninger
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Die E. Breuninger GmbH & Co. aus Stuttgart, betrieb am Kürschnerhof in Würzburg etwa 20 Jahre lang ein Warenhaus. Das Unternehmen positionierte sich im gehobenen Marktsegment. Es bot Waren von Einstiegspreislagen über eine sehr starke Mitte bis hin zu Luxusmarken an. Der Schwerpunkt des Warenangebots lag auf dem Textilsektor.
Geschichte
Das Stammhaus wurde im Jahr 1881 von Eduard Breuninger in Stuttgart eröffnet, nachdem er das am Marktplatz gelegene Haus der E. L. Ostermayer übernommen hatte. Innerhalb weniger Jahre wurden die oberen Stockwerke des Hauses als weitere Verkaufsfläche genutzt. Während des Ersten Weltkriegs erweiterte Breuninger sein neues Geschäftshaus. Trotz der Schwierigkeiten der Weltwirtschaftskrise baute Eduard Breuninger ab 1929 das neue Haus entworfen und 1931 eingeweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurden sämtliche Häuser des Unternehmens zerstört. In den 1960er Jahren wandelte sich Breuninger von einem reinen Textilien-Verkäufer zum Vollsortimenter.
Da jedoch die Anzahl der Kunden, die von außerhalb Stuttgarts kommen, um bei Breuninger einzukaufen, spürbar rückläufig war, entschloss sich das Unternehmen in den 1970er Jahren, auch außerhalb der Stadt zu expandieren. Zunächst wurde 1973 das erste Breuningerland in Ludwigsburg eröffnet. Nachdem Heinz Breuninger 1980 im Alter von 60 Jahren starb, übernahm Willem G. van Agtmael, ein im Jahre 1970 ins Unternehmen eingetretener Niederländer die Geschäftsleitung. Er forcierte den Expansionskurs von Breuninger und eröffnete neue Breuninger-Niederlassungen, so auch in Würzburg, nach der Wende auch in Leipzig und Dresden.
Schließung des Würzburger Hauses
Aufgrund nicht eingetretener, aber erwarteter Umsatzzahlen wurden drei Filialen des Unternehmens in Würzburg, Pforzheim und Düsseldorf im Jahr 2006 geschlossen.
Vormieter
Vormieter war bis Mitte der 1980er Jahre das Kaufhaus Seisser.
Nachnutzer
Seit 2006 ist der Großteil der Geschäftsfläche an die Buchhandlung Hugendubel vermietet.