Blutbild Heriedenweg
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Das Blutbild Heriedenweg ist ein Bildstock, der das sogenannte Blutwunder von Walldürn zeigt. Er befindet sich in der Baumgruppe 7 Eichen.
Standortwechsel
Heute befindet er sich am Heriedenweg, gegenüber der Einmündung des Walldürner Wegs (Heidingsfelder Gemarkung). Vor 1979 stand er weiter südwestlich im Stadtwald, wo jetzt die A 3 den Heriedenweg trennt. [1]
Beschreibung
Der steinere Bildstock zeigt im Aufsatz das „Blutwunder zu Walldürn“: aus dem umgefallenen Kelch unten in der Bildtafel fließt der zu Blut werdende Wein und endet in 11 dornengekrönten Häuptern Christi, in deren Mitte der Körper des Gekreuzigten erscheint. 1951 wurde der Aufsatz mutwillig zerstört und zwei Jahre später in Muschelkalk nachgebildet. Der Bildstock ist Wegstation der Heidingsfelder Walldürnwallfahrt.
Inschriften
- Das ovale Schriftfeld im Sockel trägt folgende Inschrift: „ZVR EHRE GOTTES V / DEM H. BLVT ZV WALLDÜRN / HAB ICH IOHANNES UNREIN UND / MEIN EHELICHE HAVSFRAV BAR / BARA DIESEN BILTSTOCK VER / SPROCHEN UND LASSEN AUF / RICHDEN DATVM DEN 19 / MAY ANNO 1725“.
- Des Weiteren steht auf dem Zwischenstück „Zur Verehrung des hl. Blutes / zu Walldürn“.
- Die Rückseite des Aufsatzes zeigt den Text: „Wer / mein Fleisch ißt / u. mein Blut trinkt / hat das ewige Leben / COP 1953“.
Denkmalliste
In der Liste der Baudenkmäler in Würzburg ist der Bildstock unter der Nummer D-6-63-000-190 zu finden:
„Bildstock, Inschriftsockel mit Säule und Reliefaufsatz 'Blutwunder von Walldürn', Kalkstein, barock, bez. 1725, Aufsatz bez. 1953.“
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten (1980), S. 156 f.