Blasius Spreng
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Prof. Blasius Spreng (* 25. Juni 1913 in München; † 10. Februar 1987 ebenda) war Maler, Bildhauer, Glasmaler und Mosaizist.
Leben und Wirken
Nach einer Ausbildung zum Glasmaler und Goldschmied studierte Spreng 1931 bis 1933 an der Staatsschule für angewandte Kunst in München und war Meisterschüler. Danach unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Frankreich, Holland, Italien, Balkan, Türkei und nach Ägypten. In der Zeit des Dritten Reiches arbeitete Spreng, wie zahlreiche Künstler seiner Generation, auch für nationalsozialistische Auftraggeber und schuf Propagandaarbeiten. Ab 1940 lehrte er freie Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Ab Ende 1941 wurde er als Kriegsmaler zur Organisation Todt eingezogen. An den französischen und norwegischen Küsten zeichnete er unter anderem Baustellen von U-Boot-Bunkern, die später als Radier-Mappen erscheinen sollten. 1942 wurden drei Radierungen des Künstlers mit architektonischen Motiven auf der nationalsozialistischen Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München präsentiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg erweiterte er sein künstlerische Ausrichtung und schuf Kirchenfenster, Skulpturen und Wandgestaltungen.
Werke in Würzburg
Prof. Spreng gestaltete ein Attikafries („Löwenfries“) entlang der Fassade des Hauptbaus des Regierungsgebäudes am Peterplatz . Von ihm stammt auch der mit bunten Mosaiken verzierte Brunnen im Innenhof (gestaltet mit der Künstlerin Therese Steger) sowie das Fußbodenmosaik und die „Mäander“ im Eingangsbereich.