Barbara Nitschke
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Barbara Nitschke (* 27. Februar 1936 in Breslau; † 7. März 2020 in Schweinfurt) war Kunsthistorikerin und Forscherin zu Leben und Werk Joseph Greissings.
Leben und Wirken
Bereits während ihres Studiums der Kunstgeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg widmete sie sich der systematischen Erforschung Greissings auf einer neuen, soliden Basis: Quellenarbeit. Archivstudium stand für sie im Mittelpunkt und sie betrieb ihre Studien mit Akribie. Daraus resultierte ihre erste Konsequenz: Die durch Carl Gottfried Scharold im 19. Jahrhundert eingeführte falsche Schreibweise [1] von Greissings Familiennamen mit nur einem „s“ verwarf sie und begann konsequent die durch Autographe belegte Form „Greissing“ zu verwenden.
Diese Barbara Nitschke eigene Akribie war gleichzeitig ihr größtes Hindernis: Stets bemüht, Leben und Wirken Greissings noch akkurater aufzuarbeiten, sammelte sie über vier Jahrzehnte lang Material für eine Dissertation, hatte schließlich jedoch Bedenken, ihre Erkenntnisse einzureichen.
Wissenschaftlicher Nachlass
Der gesamte wissenschaftliche Nachlass von Barbara Nitschke zum Thema Joseph Greissing, wurde von ihrer Schwester, Frau Roswitha Eaheart-Nitschke, Washington D.C., dem Greissing-Forscher Dr. Johannes Mack anvertraut, um daraus möglichst viel zu veröffentlichen. [2]
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Johannes Mack: Joseph Greissing in neuem Licht: Die veränderte Wahrnehmung seiner Bedeutung - überraschende Entdeckungen zum 300. Todestag. In: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 84. Band, Echter Verlag, Würzburg 2021, ISBN: 978-3-429-05716-9, S. 317 ff.
Erläuterungen
- ↑ Vielleicht unterlief Scharold (oder seinem Drucker?) auch nur ein Flüchtigkeitsfehler, denn in seinem Besitz befand sich ein Originalautograph, das klar „Joseph Greissing“ zeigt.
- ↑ Siehe hierzu: Johannes Mack: Joseph Greissing in neuem Licht: Die veränderte Wahrnehmung seiner Bedeutung - überraschende Entdeckungen zum 300. Todestag, Kapitel „Neuerkenntnisse zu Joseph Greissings Tätigkeiten und zu seinen Werken“, S. 319 ff.