Albert Renger-Patzsch
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Albert Renger-Patzsch (18. Juni 1897 in Würzburg; † 27. September 1966 in Möhnesee-Wamel) war Fotograf der neuen Sachlichkeit.
Leben und Wirken
Frühe Anleitung erhielt er durch den Vater der seit 1895 in Würzburg eine Musikalien- und Kunsthandlung führte und begeisterter Hobbyfotograf war. 1899 siedelt die Familie nach Dresden über. Mit zwölf Jahren wurde Albert durch den Vater mit Plattenkamera, Belichtungs- und Entwicklungsprozessen vertraut gemacht. 1916 machte das er Abitur und wurde bei Kriegsbeginn eingezogen. Wegen seiner photochemischen Kenntnisse kam Albert Renger-Patzsch als Chemiehelfer in eine Versorgungstruppe. Renger-Patzsch begann 1919 an der Technischen Universität Dresden ein Chemiestudium, legt es aber bereits 1921 wieder nieder. 1922 wurdee er in Hagen, dann in Berlin Leiter des Bildarchivs des Folkwang-Verlags.
Künstlerische Laufbahn
Ab 1925 arbeitete er als freier Fotograf in Bad Harzburg und entwickelte in klaren, puristischen Aufnahmen eine sachliche Ästhetik, die grundlegend für die Fotografie seiner Zeit und der gesamten Moderne wurde. Ab 1929 lebte er in Essen, besaß dort ein Atelier und hatte bis 1933 einen Lehrauftrag an der Folkwangschule. In dieser Zeit spezialiserte er sich auf Industrie- und Produktfotografie. 1944 wurden große Teile seines Bildarchivs durch Bomben zerstört. In den letzten Lebensjahren wohnte er in Wamel und widmete sich der Naturfotografie.
Publikationen
- Bildband: Die Welt ist schön, 1928
- Landschaften; Bildband Gestein, 1966