Adolph vom Rath

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Adolph vom Rath

Adolph vom Rath (* 23. April 1832 in Würzburg; † 17. Juni 1907 in Berlin) war Bankier, Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.

Familiäre Zusammenhänge

Sein Vater Gerhard Gerhard Carl vom Rath betrieb seit 1822 eine Zuckerraffinerie in Duisburg, die er nach Würzburg verlegte.

Leben und Wirken

Adolph von Rath zog 1842 nach Köln und Rotterdam, wo er gemeinsam mit seinem Schwager Bankgeschäfte betrieb. Sein Onkel Wilhelm Ludwig Deichmann gründete 1857 in Köln sein eigenes Bankgeschäft mit dem 25-jährigen Adolph als Teilhaber, der bald zur bestimmenden Kraft des Bankhauses Deichmann & Co. wurde. 1870 war vom Rath als Vertreter seines Bankhauses Mitglied im Gründungskomitee der Deutschen Bank und gehörte dem Verwaltungsrat an, der am 25. Februar das Gründungsstatut bei der preußischen Regierung einreichte. Die erste Generalversammlung wählte ihn in Verwaltungsrat. 1879 wurde er in die Revisionskommission berufen und verlegte 1880 seinen Wohnsitz von Köln nach Berlin, um seinen Einfluss auf die Direktion der Deutschen Bank zu verstärken. Er wurde 1889 Verwaltungsratsvorsitzender, das Gremium, das gemäß der Aktienrechtsnovelle von 1884 nun Aufsichtsrat genannt wird und behielt dieses Amt bis zu seinem Ableben.

Siehe auch

Quellen

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