Schneeball
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Der Schneeball ist ein im Fränkischen seit mehr als dreihundert Jahren beliebtes Mürbteiggebäck und stammt ursprünglich aus Rothenburg o.d. Tauber. Aufgrund seiner trockenen, keksartigen Konsistenz ist er gut zwei Monate haltbar.
Namensgeber
Namensgeber ist die endgültige Form, nachdem der Puderzucker das Gebäck ummantelt.
Inhalt und Zubereitung
Für den Mürbteig mischt man Mehl, Eier, Zucker, Butter, Sahne sowie je nach Geschmack Zwetschgenschnaps. Um die charakteristische Kugelform zu erhalten, werden mit einem gezackten Teigrädchen gleichmäßige Streifen in den ausgewalzten Teig geschnitten. Danach wird beispielsweise ein Kochlöffel so in den Teig gefädelt, dass abwechselnd ein Streifen über dem Stiel und einer darunter zu liegen kommt. Schließlich wird der Löffel angehoben und vorsichtig entfernt, indem der Teig zu einem lockeren Ball geformt wird. Mit einem Schneeballeisen (eine Metallzange mit Holzgriffen und zwei durchlöcherten Halbkugeln, ähnlich einem Tee-Ei) wird der Ballen dann in heißes Butterschmalz getaucht und goldbraun gebacken. Noch in warmem Zustand wird er in Puderzucker gewälzt.
Passendes Getränk
- Kaffee oder Tee
- Dessertwein (Spätlese, Trockenbeerenauslese, Eiswein)
Bäckerei
Schneeballen waren eine Spezialität der Bäckerei Norbert Fehrer im Stadtbezirk Frauenland.