Willy Manchot
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Dr. Willy Julius Manchot (* 10. Juli 1907 in Würzburg; † 24. Oktober 1985 in Düsseldorf) war Chemiker und Vorstand der Unternehmensgruppe Henkel.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Vater war der Würzburger Chemieprofessor Wilhelm Manchot.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur in München, studierte Manchot an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und in München Chemie. 1934 wurde er zum Doktor der Ingenieurwissenschaften promoviert. Im selben Jahr trat er in das Ferrowerk Mückenberg/Niederlausitz der Wacker Chemie ein, um praktische Erfahrung in der Chemie zu erlagen.Im März 1939 kam Manchot zur Henkel-Gruppe. Nach kurzer Zeit wurde er am 1. Mai 1939 kommissarisch zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Hydrierwerke AG berufen und mit der Leitung des Werkes Rodleben in Dessau betraut.
Vorstand bei Henkel
Am 24. Oktober des gleichen Jahres wurde er als Geschäftsführer in die Henkel & Cie GmbH berufen, sowie Vorstandsmitglied der Henkel & Cie AG. Zusammen mit seinem Schwager Jost Henkel als kaufmännischem Geschäftsführer war Manchot als Chemiker in dem Unternehmen tätig. Er wurde gemeinsam mit weiteren Führungskräften und Mitglieder der Unternehmerfamilie Henkel nach dem Zweiten Weltkrieg inhaftiert. 1948, nach Rückkehr der Familie in die Firmenleitung, war Manchot Vorsitzender des Verwaltungsrats und wesentlich am Wiederaufbau und Geschäftserfolg der Firma Henkel in den Nachkriegsjahren beteiligt. In den 1960er Jahren entstanden durch seine Initiative und Förderung zahlreiche Produktionsstätten im Ausland.