Werner Hanke

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Prof. Dr. Dr.h.c. Werner Hanke

Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hanke (* 8. Juli 1943) ist theoretischer Physiker und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Leben und Wirken

Hanke studierte von 1963 bis 1969 Physik an der der Universität München, und fertigte seine Doktorarbeit bis 1972 an der TU München. Anschließend war er bis 1974 als Postdoc und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der University of California in San Diego/CA. 1978 habilitierte er sich in Theoretischer Physik an der Universität Stuttgart. Danach hatte er eine C3-Professur am Max-Planck-Institut für Festkörper-Forschung in Stuttgart inne. Ab 1980 nahm er einige Gastprofessuren an führenden Universitäten in den USA, Japan und Frankreich wahr, bevor er 1985 eine Professur an der Universität Stuttgart erhielt.

Professor in Würzburg

1985 erhielt er gleichzeitig mehrere Rufe auf Lehrstühle in Deutschland und den USA. Er entschied er sich für Würzburg, wo er sich unter anderem dem Auf- und Ausbau der Theoretischen Physik widmete. Zwischen 2002 und 2004 war Prof. Hanke Dekan der Fakultät für Physik und Astronomie. Er war bis 2008 Lehrstuhlinhaber für Theoretische Physik I und ist seit der Emeritierung Seniorprofessor an der Universität Würzburg.

Forschungsgebiete

Hankes wissenschaftliches Interesse gilt der theoretischen Festkörperphysik. In ihrem Mittelpunkt stehen grundlegende Eigenschaften wie beispielsweise der Widerstand oder das magnetische Verhalten eines Metalls. Seine Verfahren haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Festkörperphysik, insbesondere das Phänomen der Supraleitung, bei der der Strom verlustfrei fließt, heute besser verstanden wird. Schwerpunkte sind die Vielteilchenphysik der kondensierten Materie, Stark korrelierte Fermionen, Hochtemperatur-Supraleitung, Magnetismus und neue Quantenzustände der Materie wie topologische Supraleitung oder Quanten-Spin-Hall-Effekt.

Erfindung

Hanke konnte 2017 gemeinsam mit Physikern der Universität Würzburg ein neues Material entwickeln, das vielversprechend für künftige Spintronik-Anwendungen beispielsweise in der ultraschnellen Elektronik oder bei hocheffizienten Berechnungen in einem Quanten-Computer erscheint.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)

  • 2016: Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Graz
  • seit 2003 Mitglied der Kommission für Informatik an der Bayerischen Akademie der Wissenschaft

Siehe auch

Quellen

  • Pressemitteilung der Universität Würzburg zum 75. Geburtstag vom 4. Juli 2018

Weblinks

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