Makrokern 170

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Makrokern 170 vor dem Mainfranken Theater (2008)

Makrokern 170 war eine markante Edelmetallskulptur vor dem Haupteingang des Mainfranken Theaters in der Theaterstraße.

Geschichte

Im Jahr 1970 wurde vor dem Theater eine markante Metallwürfel-Skulptur aufgestellt - es war die erste kinetische Großplastik in Deutschland überhaupt. Die Edelstahl-Skulptur hatte der „Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie” der Stadt Würzburg geschenkt [1]; sie hatte einen Wert von 100.000 DM.

Im Sommer 2018 musste die Skulptur den Arbeiten zur Erweiterung und Sanierung des Theaters weichen. Sie soll entweder an einen anderen Platz versetzt oder versteigert werden. [2]

Künstler

Die Skulptur stammt vom Düsseldorfer Künstler Karl-Ludwig Schmaltz. Schmaltz entwickelte eine konstruktiv-stereometrische Kunst: „konstruktiv“ im Sinne, dass seinen Skulpturen ein rationaler Bauplan zugrunde liegt, „stereometrisch“ in dem Sinne, dass die Skulptur im Kleinen aus geometrischen, kristallinen Bauelementen wie beispielsweise Quadern, Tetraedern, regelmäßigen Sechsecken oder Kreisscheiben zusammengesetzt sind und oftmals zudem auch in der Gesamtheit die Gestalt eines geometrischen Körpers annimmt.

Beschreibung

Der Edelstahlwürfel stand auf einer seiner in Dreiecksform abgeflachten Ecken und ruhte auf einem Podest aus schwarzen Steinplatten. Im Inneren besaß der Würfel ursprünglich bewegliche (rautenähnliche) Metall-Rhomben, die allerdings nach wiederholtem Vandalismus nicht mehr ersetzt wurden [1] (vgl. hierzu Aufnahme aus Düsseldorf mit vollständigen Metall-Rhomben). Sein Pendant in Hannover, der Makrokern 1290, wurde ebenfalls Opfer von Beschädigungen und ist zur Zeit eingelagert. Die angrenzende Pflanzen- und Lichtinstallation östlich des Kunstwerks gehörten ursprünglich nicht dazu. Im Original standen dort in Reih und Glied Lichtmasten mit kugelförmigen Glasleuchten.

Namensgebung

Im Volksmund bürgerten sich für das Kunstwerk vor allem die Begriffe Theaterwürfel oder auch Würfel am Theater ein. Bei Kindern war die Skulptur als Kletterobjekt sehr beliebt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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