Synagoge in Segnitz

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Die ehemalige Synagoge in Segnitz ist auch heute noch als Wohnhaus erhalten.

Jüdische Gemeinde Segnitz

In Segnitz bestand im 18./19. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde. An Einrichtungen hatte die Gemeinde eine Synagoge, eine jüdische Schule (mit Lehrerwohnung) und ein rituelles Bad (im Keller des Synagogengebäudes). Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof in Rödelsee beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der auch als Vorbeter und Schochet tätig war. Als besondere Bildungseinrichtung bestand die im Jahr 1844 von dem jüdischen Lehrer Julius Brüssel gegründete Höhere Handelsschule, die "Brüssel'sche Handels- und Erziehungs-Anstalt" mit angeschlossenem Internat. Sie wurde 1878 aufgelöst und das Gebäude 1883 verkauft.

Geschichte der Synagoge

Im Gebäude, das ab 1786 als Synagoge genutzt wurde, befand sich auch die Lehrerwohnung (vermutlich auch ein Schulraum), sowie ein rituelles Bad im Keller. Einige Jahre nach Auflösung der jüdischen Gemeinde im Jahr 1882 wurde die ehemalige Synagoge 1897 von Samuel Spier verkauft. Aus dem ehemaligen Synagogengebäude wurde später das Gemeindearmenhaus der politischen Gemeinde Segnitz.

Heutige Nutzung

Das Gebäude wurde umgebaut, ist bis heute erhalten und wird als Wohnhaus verwendet. Die Mikwe im Keller wurde zugeschüttet. Am Gebäude befindet sich eine Hinweistafel zur Geschichte der Synagoge.

Siehe auch

Quelle

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