Stephan von Novara

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Stephan von Novara (* in Novara/Piemont; nach 985 ebenda) ist der erste nachweisbare Domscholaster in Würzburg.

Leben und Wirken

Stephan studierte in Pavia, lehrte dann in Pavia und Novara. König Otto I. der Große nahm ihn wohl 951 mit nach Deutschland.

Leiter der Domschule

Bischof Poppo I. gewann ihn als Leiter seiner Domschule. Die seit Jahrzehnten nicht mehr erwähnte und offenbar zur Bedeutungslosigkeit herabgesunkene Würzburger Domschule erfuhr neue Belebung durch die Berufung Stephans als Lehrer, dessen Ruhm Poppos Bruder Heinrich mit seinem Freund Wolfgang veranlasste, die Reichenauer mit der Würzburger Schule zu vertauschen. Seit Hartmut Hoffmann existieren keine Zweifel mehr, die ältere Burkardsvita und die jüngere Passio Kiliani, stammen aus der Feder von dem Italiener Stephan von Novara[1]. Er war ab 751/2 Lehrer an der Würzburger Domschule. Am 16. Juli 970 verließ Stephan Würzburg, um in seine Heimat Novara zurückzukehren. Um 960 schrieb Stephan von Novara die jüngere Passio des Kilian und die ältere Vita des Burkards.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hartmut Hoffmann, Die ältere Burchardvita, die jüngere Kilianspassio und Stephan von Novara, in Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Jahr: 2006, Band: 62, Heft: 2, Seiten: 485-503

Quellen

  • Hans Thurn (Byzantinist): Die Würzburger Domschule von ihren Anfängen bis zum Ausgang des Mittelalters. In: Würzburgs Domschule in alter und neuer Zeit. Würzburg 1990.
  • Ludwig K. Walter: Domprediger, Domscholasten, Domtheologen und theologische Schriftsteller. In: Zur Geschichte der Theologischen Fakultät in Würzburg. 2010
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