Stefan Schmid
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Stefan Schmid (* 6. Mai 1970 in Würzburg) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet. Er bestritt 31 Zehnkämpfe, von denen er 28 beendete. Er belegte 1997 und 2001 jeweils den siebten Platz bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften.
Leben als Sportler
Schmid bestritt 1990 seinen ersten Zehnkampf und erreichte auf Anhieb 7507 Punkte. 1991 wurde er in München mit 7819 Punkten Dritter bei der ersten Deutschen Zehnkampfmeisterschaft nach der Wiedervereinigung. Ende Mai 1992 übertraf Schmid beim Mehrkampf-Meeting in Götzis mit 8012 Punkten erstmals die 8000-Punkte-Marke, erreichte damit aber gegen die Weltklasse nur den elften Platz. 1994 verbesserte Schmid seine Bestleistung in Götzis auf 8201 Punkte und belegte damit den dritten Platz. Damit qualifizierte sich Schmid für die Europameisterschaften 1994 in Helsinki, wo er mit 8109 Punkten den fünften Platz belegte.
Dopingverdacht
Am 31. August und 1. September 1996 absolvierte Schmid seinen ersten Zehnkampf nach fast zwei Jahren. Bei den Deutschen Meisterschaften in Vaterstetten gewann er den Titel und steigerte seine persönliche Bestleistung auf 8478 Punkte, wobei er mit 2,06 Meter im Hochsprung und 13,93 Sekunden im 110-Meter-Hürdenlauf zwei Karrierebestleitungen erzielte. Der komplette Wettkampf wurde allerdings aus den Ergebnislisten gestrichen, nachdem in Schmids Dopingprobe Spuren des Schmerzmittels Dextropropoxyphen gefunden wurden. Am 1. Juni 1997 beschloss der Weltverband IAAF eine Aberkennung der Leistung und eine rückwirkende dreimonatige Dopingsperre.
Olympiateilnahme und Weltmeisterschaft
Als Sieger der Olympiaqualifikation in Ratingen steigerte er seine Bestleistung auf 8485 Punkte. In Sydney erreichte er 8206 Punkte und wurde damit Olympianeunter. 2001 gewann Schmid in Ratingen die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Edmonton. Dort belegte er mit 8307 Punkten den siebten Platz.
Heutige Tätigkeit
Schmid betreibt seit vielen Jahren ein Fitness-Studio in Karlstadt/Lkr. Main-Spessart.