Sebastian Suerbaum
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Prof. Dr. Sebastian Suerbaum (* 1962) ist Arzt und Mikrobiologe und war von 1999 bis 2003 Universitätsprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Suerbaum studierte Medizin an der Ruhr-Universität Bochum, legte Auslandssemester ein an der Universität Wien und der Harvard Medical School in Boston/Massachusetts. Promoviert wurde er 1988, war anschließend Assistenzarzt am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und danach am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Immunologie in Bochum. 1991 bis 1993 war er als Postdoc am Institut Pasteur in Paris. 1994 wurde er Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. 1995 erfolgte die Habilitation.
Professor in Würzburg
1999 nahm er einen Ruf als Professor am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg an. Im Jahr 2003 übernahm er eine Professur an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und wurde dort Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene. Seit 2016 ist er Vorstand des Max von Pettenkofer-Instituts für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene.
Ehrenamtliches Engagement
Suerbaum war von 2010 bis 2014 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie. Seit 2018 ist er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Robert-Koch-Instituts in Berlin.
Forschungsgebiet
Sein Arbeitsschwerpunkt während der Zeit in Würzburg war die Genomik des krebserregenden Bakteriums Helicobacter pylori und verwandter Bakterien; er war ein Gründungsmitglied des in Würzburg ansässigen Forschungsnetzwerks PathoGenoMik.
Siehe auch
Ehrungen und Auszeichnungen
- Mitglied der Deutschen Nationalen Akademie des Wissenschaften Leopoldina