Sebastian Putz
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Sebastian Putz (* 11. Januar 1867 in Bad Brückenau; † 1937 ebenda) war Landwirt, Pensionsbetreiber, Bronzegießer und Bildhauer.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Sohn Ernst Raimund Hermann Putz war kommunistischer Reichstagsabgeordneter in der Weimarer Republik.
Leben und Wirken
Putz schlug zunächst bei der Königlich-Bayerischen Armee die Offizierslaufbahn ein. Durch Heirat 1893 mit Amelie, erhielt er als Mitgift den 1821 erbauten Sinntalhof und die Ländereien. Als der Hof im Jahr 1910 durch einen Zyklon schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, baute das Ehepaar ab 1911 den Neuen Sinntalhof auf, in dem dann ab 1912 dein florierendes Fremdenheim eröffnet wurde, das von dem benachbarten Staatsbad profitierte und sich zur wesentlichen Einnahmequelle der Familie entwickelte.
Genre
Putz schuf insbesondere sakrale Kunstgegenstände in unterfränkischen Kirchen, vorrangig in der Region Main-Rhön, so beispielsweise Kreuzweg und Marienstatue der Marienkirche oder das Christusrelief der Christuskirche seiner Heimatstadt.
Werke in Würzburg
- Kreuzwegstationen aus Bronze (Heiligkreuz (Zellerau))
Quellen
- Friederike Schmöe, Petra Steps, Mörderische Prachtbäder: 11 Krimis rund um Soletherme und Moorbad, Gmeiner-Verlag, 2018
- Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Signatur: BayHStA, Offizierspersonalakten 27490. Bestand: 4.2.4 Offizierspersonalakten.