Schorle

Schorle (in der Regel saure Weinschorle) ist ein Weinmischgetränk, das zur Hälfte aus Wein, zum anderen aus kohlensäureversetztem Mineralwasser besteht.

Namensgeber

Namensgeber ist der Überlieferung nach eine fränkische Verballhornung des französischen Trinkspruchs: Toujour l'amour!. „Schorle“ ist möglicherweise eine abgekürzte Ableitung von dem seit dem 13. Jahrhundert, in Würzburg als „Schurlemorle“ ab dem 19. Jahrhundert, belegten Wort „Schorlemurle“ (auch „Scorlemorle“ und lateinisch „scormorrium“), dessen Herkunft dunkel bleibt. ^[1]

Spielarten

Neben der normalen sauren Weinschorle gibt es auch:

Frankenschorle: Grundlage ist hier ein Wein aus Franken (normalerweise unüblich)
Rotweinschorle: Grundlage ist hier ein fruchtiger Rotwein.
Süße Weinschorle: Statt Mineralwasser wird Zitronenlimonade verwendet.

Geschmack

Vom Geschmack ist die Schorle entsprechend temperiert frisch und durstlöschend.

Essen und Trinken

Die Schorle passt gut allem, zu dem Weißwein gereicht werden kann oder einfach zwischendurch.

Einzelnachweise

↑ Friedrich Kluge und Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 20. und 21. Aufl. (besorgt von Walther Mitzka), Berlin und New York (1967) 1975, S. 676 (Schorlemorle)

Siehe auch

Weinbau in Stadt und Landkreis Würzburg

Literatur

Stadelmayer-Gräter-Dettelbacher: Merian Reiseführer Mainfranken, Deutscher Taschenbuchverlag. München 1984, S. 151. ISBN: 3-423-03720-2

[1] Friedrich Kluge und Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 20. und 21. Aufl. (besorgt von Walther Mitzka), Berlin und New York (1967) 1975, S. 676 (Schorlemorle)

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