Schmitt Ladenbau GmbH

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Die Schmitt Ladenbau GmbH ist ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen im Bereich Innenausbau in Würzburg. Mit ca. 40 Mitarbeitern an zwei Standorten wickelt das Unternehmen ganzheitlich Projekte im Innenausbau für eine Vielzahl an Branchen ab. Mit eigener Produktions-, Design-, Logistik- und Montageabteilung betreut Schmitt Ladenbau Kunden von der ersten Idee bis zur Übergabe des Objekts.In der 140 Jahre alten Unternehmensgeschichte wurden so bereits hunderte Projekte weltweit für namhafte Kunden aber auch für kleinere Privatunternehmer umgesetzt.

Geschichte

Gründung und Nachkriegszeit

Das Unternehmen wurde 1875 von Franz Schmitt gegründet, der zunächst zwischen zwei und vier Gesellen beschäftigte. Zu dieser Zeit war es üblich dass die Angestellten im Hause der Familie wohnten und dort verpflegt wurden, so auch bei Schmitt Ladenbau. 1920 übernahm der Sohn Ludwig Schmitt den Betrieb des Vaters. Das Unternehmen spezialisierte sich ab 1930 auf den Innenausbau von Läden und das Unternehmen vergrößerte sich rasch. Es wurden zehn bis 15 Gesellen beschäftigt. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde der Betrieb komplett zerstört, jedoch schon fünf Wochen später wurde die Produktion an neuer Stätte wieder aufgenommen und dringend benötigte Fenster, Türen und Betten produziert. 1949 stieg Kurt Schmitt, der letzte Chef aus der Familie Schmitt, in den Betrieb ein. Das Unternehmen vergrößerte sich weiter und Mitte der 1950er Jahre fand ein Umzug in die Paradiesstraße statt. Das Angebot wurde auf den Metallbau ausgedehnt und 80 Mitarbeiter fertigen nun Ladeneinrichtungen für Textilgeschäfte, Schuhgeschäfte, Apotheken, Drogerien und Metzgereien sowie Alu-Fenster, Fassaden, Türen und Schaufensteranlagen. 1988 zogen sich Kurt Schmitt und die Familie nach 113 Jahren komplett aus der Firma zurück. Der neue Eigentümer von Schmitt Ladenbau leitete als Geschäftsführer mit der Übernahme nun zwei Betriebe und wartete mit über 20-jähriger Erfahrung in der Branche auf. Allerdings brachten große Investitionen, anders als erwartet, keine anhaltendem Umsatzsteigerungen so dass dem Unternehmen 1999 die Insolvenz drohte.

Drohende Insolvenz und erfolgreiche Abwendung

Die neue Geschäftsleitung leitete nun, nach Schließung des ersten Betriebes, lediglich noch die Geschäfte der Schmitt Ladenbau GmbH bis Sommer des Jahres 2012. Zwei schwierige Jahre, die nur wenig finanzielle Rücklagen möglich machten, lagen hinter dem Unternehmen. Für das Jahr 2012 wurde eine Umsatzsteigerung erwartet die im ersten Quartal des Jahres auch eintrat, sich darüber hinaus aber nicht halten konnte. Ab Juni des Jahres 2012 kam es zudem zu einem drastischen Auftragsrückgang die die jüngst neu aufgestellte Vertriebsstruktur nicht gerecht verarbeiten konnte. Fremdkapitalforderungen sowie eine nicht voll ausgelastete Produktion in Kombination mit dem Umsatzrückgang führten zu der Entscheidung dass die Kosten nicht gedeckt werden können. Letztendlich wurde im Juli 2012 ein Insolvenzantrag gestellt. Die Suche nach Interessenten zog sich bis Oktober, als auch der letzte Interessent absagte. Somit stand die Schließung des Betriebes und die Auflösung des Unternehmens unmittelbar bevor, konnte jedoch abgewendet werden.

Der zuständige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Markus Schädler konnte vier langjährige Mitarbeiter überzeugen die Geschäfte als Gesellschafter weiterzuführen. Im Oktober 2012 wurden dazu alle nötigen Schritte getan und von da an übernahmen Peter Bischoff, Johannes Leibold, Stefan Riepel und Ulrich Weber die Führung von Schmitt Ladenbau und teilten sich untereinander die Verantwortlichkeiten von Vertrieb, Planung, Produktionsvorbereitung und Fertigung auf. Im Zuge der Umstrukturierung konnten 32 der 43 Arbeitsplätze gesichert werden, 11 Stellen wurden abgebaut von denen 9 in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft überführt wurden.

Gegenwart

Nach Abwendung der drohenden Insolvenz und der Neustrukturierung im Management konnte sich das Unternehmen schnell wieder am Markt etablieren. Firmensitz ist weiterhin Würzburg. Für die Jahre 2016 und 2017 wurden umfangreiche Expansionsmaßnahmen geplant. So eröffnete im Juni 2016 eine Niederlassung in Hamburg. 2018 folgte der Umzug von der Paradiesstraße in neue Räumlichkeiten in der Friedrich-Kohlrausch-Straße 3. Wie schon zuvor werden in der neugebauten Zentrale alle Gewerke miteinander vereint. Die Geschäftsleitung besteht seit jeher aus ehemaligen Mitarbeitern.

Tätigkeitsbereiche

Das Unternehmen ist auf den Innenausbau von Geschäften spezialisiert die zum Großteil dem Einzelhandel zuzuordnen sind aber auch Objekte die einen Berührungspunkt mit (End-)Kunden darstellen jedoch nicht dem klassischem Einzelhandel zuzuschreiben sind (z.B. Hotelzimmer, Arztpraxen, Messestände;). Hier arbeitet die Firma branchenübergreifend und kann durch die effiziente Organisationsstruktur Kunden mit verschiedensten Ansprüchen bedienen. So weist die Firma und der angegliederte Betrieb ausreichende Ressourcen auf um preissensible Kunden mit engeren Budgets durch die Eigenentwicklungen zu bedienen, kann aber auch Großaufträge qualitätsorientierter Kunden abwickeln.

Schmitt Ladenbau setzt entweder bestehende Pläne des Kunden technisch um oder entwirft in Zusammenarbeit mit dem Kunden und der hausinternen Innenarchitektur- und Gestaltungsabteilung ganz neue Konzepte.

Kundenstruktur

Die Kundenstruktur der Schmitt Ladenbau GmbH lässt sich keiner genauen Gruppe zuordnen. Das Unternehmen bedient sowohl Selbstständige, die kleinere Läden führen als auch Kunden die mittelständische Unternehmen führen und oft mehrere Läden gleichzeitig ausbauen. Zu den Kunden zählen zudem namhafte Marken mit besonderen Ansprüchen vor allem an Qualität und Logistik, die strikte Vorgaben im Sinne der CI und CD erfüllen müssen, wo Schmitt Ladenbau oft als rein beratend und ausführend auftritt. Die Organisationsstruktur erlaubt es – gleich welchem Kundenkreis – dem Kunden nicht nur die Produktion des Ladens, sondern auch die Konzeption, Gestaltung, Technik, Montage, Planung, Lieferung etc. anzubieten. Somit kann Schmitt Ladenbau die komplette Prozesskette von der Idee des Kunden bis zum letztlichen Einbau übernehmen.

Portfolio

Planung und Realisation des Innenausbaues für Shops und Läden verschiedener Größe, Einkaufszentren, Showrooms, Messen, Büros, Praxen und Privatobjekte. Schmitt Ladenbau sieht sich selbst als „Fabrik für moderne Ladeneinrichtung aller Branchen“. Schmitt Ladenbau ist weltweit aktiv und baut für namhafte Kunden Objekte in ganz Deutschland, Europa, den USA und auch Russland.

Der Großteil der vom Unternehmen produzierten Artikel sind individuelle Anfertigungen nach Kundenwunsch. Die Firma hat jedoch auch einige Eigenentwicklungen entworfen die kostengünstiger hergestellt und unter den Eigenmarken „Quadral“ und „Dark Line“ auf Kunden mit schmaleren Budgets und funktionaleren Einrichtungsansätzen abzielen. Quadral sowie Darkline umfassen das vollständige Spektrum an passender Ausstattung für Geschäfte wie z.B. einzelne Bestückungsgegenstände wie Satztische, Konfektionsstangen und –rahmen, Glas- und Fachböden sowie ganzheitliche Pakete wie Wandanlagen und Mittelraumkonsolen.

Bedeutung in der Region

Seit der 1875 ist das Unternehmen Schmitt Ladenbau bedeutender Bestandteil der regionalen Wirtschaft. Sei es in der Notsituation des zweiten Weltkrieges als Lieferant solch essentieller Dinge wie Betten, Tische und Stühle bis hin zur gegenwärtigen Situation als Lieferant für Möbel und Einrichtungen.

Kontakt

Schmitt Ladenbau GmbH
Friedrich-Kohlrausch-Straße 3
97080 Würzburg
Tel.: +49 (0) 931 - 9086 0
Fax: +49 (0) 931 - 9086 101
E-Mail: info@schmittladenbau.de

Siehe auch

Weblinks

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