Roderich Fick
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Prof. Roderich Fick (* 16. November 1886 in Würzburg; † 13. Juli 1955 in Herrsching/Ammersee) war Architekt und Reichsbaurat im Dritten Reich.
Familiäre Zusammenhänge
Roderich ist Sohn des Würzburger Augenarztes Adolf Fick (1852-1937).
Leben und Wirken
In Zürich besuchte Fick Gymnasium und trat 1903 in die dortige Industrieschule über. Nach dem Abitur 1906 leistete Fick als Freiwilliger seinen einjährigen Militärdienst. 1907 begann er ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in München. Fick verließ die Hochschule ohne Abschluss, da er dem Rat seines Professors folgte, auf Abschlussexamen und Diplomarbeit zugunsten eines sofortigen Arbeitsbeginns zu verzichten. Ab 1910 wirkte er als freischaffender Architekt. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er kurz zu seinen Eltern nach Mainfranken zurück. Im Frühjahr 1920 kaufte er ein Anwesen in Herrsching am Ammersee und betrieb dort neben einem Architekturbüro eine Bootswerft und widmete sich auch dem Segelflugzeugbau.
Professor in München
1936 wurde er als ordentlicher Professor für das Entwerfen von Bauten in der Fakultät für Bauwesen der Münchner Technischen Hochschule berufen. Zeitgleich mit seiner Lehrstuhlberufung erhielt er von Hitler erste Aufträge für die Bebauung des Obersalzberges.
Nachlass
Roderich Ficks Nachlass befindet sich im Architekturmuseum der Technischen Universität München.
Werke (Auswahl)
- 1931–1933: Ernst-Sachs-Bad in Schweinfurt
- 1935–1936: Gebirgsjägerkaserne in Sonthofen
- 1937: Bauten am Obersalzberg
- 1937–1938: Kehlsteinhaus in Berchtesgaden
- 1948: C. H. Beck Verlagsgebäude in München
- 1952–1954: Donaukraftwerk Jochenstein an der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau
Siehe auch
Weblinks
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