Martinshof (Randersacker)
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Der Martinshof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude am Kirchplatz der Marktgemeinde Randersacker.
Geschichte
Der Martinshof dokumentiert als alter Wirtschafts- und Winzerhof die jahrhundertelange Tradition des Weinbaus und der Steinbruchbetriebe. Die Anlage wurde 1325 über den Resten der alten hochmittelalterlichen Kirchenburg erbaut und im Laufe der Jahrhunderte immer wieder überformt und erweitert. Zur Zeit von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erhielt die mächtige Anlage um etwa 1600 im Schatten der Kirche ihre heutige Gestalt und wird seit 2010 behutsam saniert. Die dabei zutage tretenden Spuren und verborgenen „Schätze“ vergangener Jahrhunderte sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Baubeschreibung
Der zweigeschossige, verputzte Walmdachbau in Ecklage hat geohrte Fensterrahmungen und gestelzte Profile. Wesentliche Umbauten stamen aus dem 17. Jahhundert unter Einbeziehung der ehemaligen Kirchhofmauer. Der Dachstuhl stammt aus der ersten Bauperiode, unter dem Hof befinden sich zwei tonnengewölbte Keller. Der nördlich anschließende zweigeschossige Satteldachbau aus dem Jahr 1753 stammt im Kern aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts.
Heutige Nutzung
Dies steht auch im Vordergrund der Konzeption des Hofes als zentraler Lebenspunkt im Ort. Der Martinshof beherbergt eine Kaffeerösterei und den hofeigenen Weinbau und ist Austragungsort zahlreicher Veranstaltungen rund um Wein und Kultur. Regelmäßig finden Kleinkonzerte und Ausstellungen statt.
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Randersacker, Nr. D-6-79-175-52