Kreuzschlepper Am Altenberg (Versbach)
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Die Skulptur Kreuzschlepper Am Altenberg ist eine plastische Darstellung des Christus als Kreuzschlepper nahe der Straße Am Altenberg in Versbach.
Geschichte
Die Figur steht bis heute am ursprünglichen Standort. Johannes Meissner, Bäcker (Beck), hat den Kreuzschlepper mit der kunstvollen Inschrift im Jahre 1776 errichten lassen. 1958 wurde er restauriert. 1977 war er für eine weitere Restaurierung bereits zu stark beschädigt. Daher wurde eine Kopie in Auftrag gegeben, die von Josef Hofmann gefertigt wurde. 2012 wurde der Kreuzschlepper von der Gemeinschaft der Versbacher Vereine renoviert - die Ausführung übernahm Steinmetz Josef Hofmann, die Finanzierung erfolgte durch die Vereine.
Beschreibung
Auf einer Mauer mit eingearbeitetem Sockel steht die Figur des Kreuzschleppers aus Sandstein. Mit Sockel ist die Figur 235 cm hoch. Die vollplastische Figur alleine 120 cm. Der Stein, auf den sich Jesu Hand stützt trägt die Renovierungsinschrift IHV 1977. Christus ist unter dem Kreuz zusammengebrochen, das er auf der linken Schulter trägt. Der Querbalken des Kreuzes ist hier auf den beiden Seiten ungleich lang gearbeitet.
Inschriften
Der Sockel trägt eine Inschrift und darüber Zeichen des Bäckergewerbes: Brötchen und Brezel. Nach Hopf [1] lautet die Inschrift:
Jesus truge das Creutz und Ginge hienauß auf den Berg / Calvarie Johann 19Cap. 17vers Wann einer Mier nachfolgen will der verlaugne sich selbst / und drage sein Creutz Däglich Luc 9 cap 20 vers / Steh still oh Mensch und sieh Mich an Gedenk dein Sünd sind / schuld daran. Der Creutzigung Christi zu Ehren hat Johannes Meißner / beck zu Versbach und Catharina seine Eheliche Frau dies / Bildniß machen lassen 1776
Denkmalliste
In der Liste der Baudenkmäler in Würzburg ist die Skulptur unter der Nummer D-6-63-000-694 zu finden:
„Kreuzschlepper, Inschriftsockel mit Figur, Sandstein, Rokoko, bez. 1776 (Kopie von 1977, restauriert 2012).“
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Jörg Lusin: Würzburger Freiplastiken aus zehn Jahrhunderten (1980), S. 191f
- Bernd Bartenschlager: Freistehende religiöse Male in Lengfeld, Versbach, Oberdürrbach und Unterdürrbach. (Zulasssungsarbeit 1980)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Hopf: Studien zu den Bildstöcken in Franken : insbesondere im Stadtbereich und Landkreis Würzburg