Karmelitinnen

Aus WürzburgWiki

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Die Karmelitinnen (OCarm) sind im Würzburger Kloster Himmelspforten beheimatet.

Karmelitinnenorden

Die Heilige Teresa von Ávila gründete im 16. Jahrhundert den Reformzweig der Unbeschuhten Karmelitinnen (Ordo Carmelitarum Discalceatorum, O.C.D.). Die Unbeschuhten Karmelitinnen sind mit ca. 41.000 Schwestern weltweit der größte kontemplative Frauenorden.

Geschichte der Würzburger Karmelitinnen

1844 konnten vier alleinstehende fromme Frauen den Anblick der Tabak- und Farbenfabrik im alten Zisterzienserklostergebäude in der Zellerau nicht mehr ertragen und überlegten, dies zu ändern. Das Kloster sollte wieder belebt werden mit eine Gemeinschaft kontemplativ lebender Nonnen. Aus Gmunden in Österreich kamen drei Karmelitinnen und gründeten das erste Kloster des Ordens auf deutschem Boden nach der Säkularisation. Da die Abtei für 21 Nonnen – nur so viele Schwestern dürfen nach den Vorgaben der heiligen Teresa in einem Karmel leben – doch auf Dauer zu geräumig und der Unterhalt zu teuer war, entschloss man sich 1925, einen kleineren Klosterbau an der anderen Seite der Kirche anzubauen. Die ehemaligen Klostergebäude wurden ab 1926 zum Exerzitienheim der Diözese Würzburg.

Am 15. August 1969, nach der Rekonstruktion, erhielt die Klosterkirche ihr früheres Patrozinium aus Zisterzienserzeit „Aufnahme Mariens in den Himmel“ wieder zurück. Die Kirche aus dem Jahre 1276 gilt als eine der ältesten Zisterzienserkirchen auf deutschen Boden.

Tätigkeiten

Kontemplation

Als Schwestern, die sich ganz dem kontemplativen Leben widmen, leben die Karmelitinnen in strenger Klausur, d. h. in weitgehender Trennung von der Welt. Sie leben zurückgezogen in ihrem Kloster und verlassen den ihnen vorbehaltenen Lebensbereich nur aus notwendigen Gründen.

Gebetsanliegen

Die Nonnen nutzen auch die Wege der modernen Kommunikation und bieten die Möglichkeit, Gebetsanliegen per Mail zu senden. Diese Anliegen werden dann in ihrem Tagesgebet eingeschlossen.

Ikonenwerkstatt

Zum Lebensunterhalt des Klosters trägt eine Ikonenwerkstatt bei, die auf Holz handgemalte Ikonen im Stil der orthodoxen Kirche herstellt und verkauft.

Kontakt

Karmelitinnenkloster Würzburg
Mainaustraße 40
97080 Würzburg
Telefon: 0931 – 42178

Siehe auch

Weblinks

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.