Köhlerbrunnen (Waldbrunn)
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Der Köhlerbrunnen ist ein ehemaliger Brunnen in der Gemarkung Irtenberger Wald nördlich der Gemeinde Waldbrunn.
Lage
Der ehemalige Brunnen liegt in der Abteilung Köhlerbrunnen im Probstforst, dem einstigen Klosterforst (bis 1803) und heutigen gemeindefreien Gebiet des Irtenberger Walds nördlich von Waldbrunn und ist leicht über den Aalbach-Radweg zu erreichen.
Geschichte
Die Abteilung Köhlerbrunnen verweist auf einen früher hier ansässigen Köhler, der durch Verschwelen von Holz im Kohlenmeiler Holzkohle herstellte. Er hatte sich an einer (Wald-)Quelle niedergelassen, da Wasser zum täglichen Bedarf und für sein mittlerweile ausgestorbenes Handwerk unerlässlich war. Die Quelle ist jedoch seit mindestens zweihundert Jahren versiegt, da sie in älteren topografischen nicht mehr verzeichnet ist. Ein paar Meter daneben waren auch noch bis weit in die 1970er Jahre Grundmauerreste der Köhlerhütte vorhanden, bis sie dann dem neuen Wegebau zum Opfer fielen. Seitlich daneben erinnerte somit bis zum Sommer 2003 nur noch eine Erdmulde an diesen verschwundenen Brunnen nahe dem Waldausgang.
Heutige Situation
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege beschreibt das Bodendenkmal Nr. D-6-6224-0074 als „Wüstung des Mittelalters oder der frühen Neuzeit“. Um dieses Bodendenkmal gänzlich vor der drohenden Vergessenheit zu bewahren, haben die Denkmalfreunde den kreisförmigen Natursteinkranz etwa zwei Meter tief freigelegt und über einen Meter neu aufgemauert. Zur Unfallsicherung und zur optischen Verbesserung wurde ein dominanter Metallgitterring eingelassen und eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Bodendenkmäler in Waldbrunn, Nr. D-6-6224-0074
- Reiner Strätz: Waldbrunn - Geschichte einer Gemeinde in Unterfranken. Hrsg.: Gemeinde Waldbrunn, 2018, S. 327 f.
Weblinks
- Bodendenkmal Köhlerbrunnen im DenkmalAtlas 2.0
- „Denkmäler und Zeitzeugen um und in Waldbrunn“ auf den Internetseiten der Gemeinde Waldbrunn
