Johann Ruchti
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Prof. Dr. Johann Ruchti (* 10. September 1903 in Mannheim; † 10. Februar 1988 in Würzburg) war Betriebswirt und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1922 absolvierte er eine Banklehre und nahm danach ein Praktikum in einem Zeitungsverlag an, bis er 1927 mit dem Studium der Betriebswirtschaftslehre Handelshochschule Mannheim begann. 1931 beendete er sein Studium in Mannheim mit dem Diplom und studierte danach in Heidelberg, wo er 1935 mit der Dissertation promovierte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Ruchti Mitglied der SA und 1937 Mitglied der NSDAP. 1939 wechselte er an die Universität Breslau, wo er sich 1941 habilitierte und er danach zum Dozenten für Betriebswirtschaftslehre ernannt wurde. 1944 wurde er von der Wehrmacht eingezogen und kehrte 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurück. 1948 erhielt er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Karlsruhe und wurde dort 1950 Dozent, ab 1951 außerordentlicher Professor.
Professor in Würzburg
Von 1953 bis zu seiner Emeritierung 1971 war Ruchti ordentlicher Professor für Betriebswirtschaft an der Universität Würzburg.
Lohmann-Ruchti-Effekt
Bekannt wurde er durch den Lohmann-Ruchti-Effekt den er zusammen mit Martin Lohmann beschrieb. Der Lohmann-Ruchti-Effekt zeigt die Wirkung der verbrauchsbedingten Abschreibung als Reinvestitionsquelle für das Sachanlagevermögen.
Siehe auch
Quellen
- Würzburg heute. Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Ausgaben 46-50, 1988, S. 150.