Johann Christoph Siebold
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Johann Christoph Siebold (* 1701 in Darmstadt; † 1766 in Nideggen/Eifel) war Chirurg und Bürgermeister in Nideggen und Stammvater der Würzburger Ärztedynastie.
Familiäre Zusammenhänge
Johann Christoph war der Sohn des landgräflich hessen-darmstädtischen Hofkochs Johann Peter Siebold (1668–1712) und der Elisabeth, geb. Jaupp (1672–1743). 1726 heiratete er Esther Brünninghausen (1698–1755), die Tochter des ehemaligen Stadtschreibers und Bürgermeisters von Nideggen Johann Peter Brünninghausen (1655–1741) und der Helena, geb. Lieferings (1664–1702). Vorher musste er jedoch vom protestantischen zum katholischen Glauben konvertieren. Das Ehepaar hatte mehrere Kinder, als einzigen Sohn Carl Caspar von Siebold.
Leben und Wirken
Nach einer Lehre bei einem Barbier wurde er Feldscher beim Militär. Mit noch nicht einmal 25 Jahren wurde er Regimentschirurgus bei einem kurbayrischen Truppenverband. Im Juli 1729 wurde der "Chirurgus" Johann Christoph Siebold in das Bürgerregister der Stadt Nideggen aufgenommen, gegen Zahlung von zwei Goldgulden, der Vorlage seines Lehrbriefes und des Nachweises, aus dem Militärdienst entlassen worden zu sein. Er war dann tätig als Bader und Wundarzt, wurde nach einigen Jahren Ratsherr und 1760 Bürgermeister.
Siehe auch
- Siebold (Familie)
- Siebold-Gymnasium
- Siebold-Museum
Quellen und Literatur
- Hans Körner: Die Würzburger Siebold - eine Gelehrtenfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts. J. A. Barth, Leipzig 1967(= Lebensdarstellungen deutscher Naturforscher, 13)