Huxelrebe

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Huxelrebe

Die Huxelrebe ist eine in Franken seltene und früh reifende Weißweinsorte, die auf etwa einem Hektar Rebfläche in Thüngersheim am Thüngersheimer Scharlachberg angebaut wird.

Namensgeber

Ihren Namen hat die Rebe von Fritz Huxel, der sie in den 1950er Jahren in Rheinhessen zum ersten Mal umfangreich anbaute. Synonym: Zuchtnummer Az 3962.

Geschichte

Die Kreuzung erfolgte im Jahr 1927 an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey durch Georg Scheu aus Elbling und Muscat précoce de Saumur. Die ursprünglichen Angaben des Züchters, es handele sich um eine Kreuzung von Gutedel und Coutillier Musqué, konnten in der Zwischenzeit durch DNA-Analyse widerlegt werden. Die Rebe ist nahezu ausschließlich in Deutschland beheimatet, kleinere Flächen gibt es noch in England.

Botanische Einordnung

Die leicht rundlichen Beeren sind entweder groß und verfügen dann über Kerne, oder aber die Beere ist klein und kernlos. Es wird daher vermutet, dass die Huxelrebe nur über weibliche Blüten verfügt, obwohl dies in der deutschen Literatur nicht erwähnt wird. Der Vitis International Variety Catalogue gibt an, daß die Blüte hermaphrodit ist.

Arbeit im Weinberg

Der Blütezeitpunkt liegt früh bis mittelfrüh, womit die Huxelrebe sehr frostanfällig ist. Die Rebsorte ist ertragreich und kaum empfindlich gegen den Falschen und den Echten Mehltau. Problematisch sind jedoch die Neigung zu starker Verrieselung und mögliche starke Ernteausfälle beim Befall mit der Reisigkrankheit, einer Viruskrankheit.

Geschmack

Die Beeren sind goldgelb und deren Saft aromatisch. Die Huxelrebe kann hochwertige Weine hervorbringen und wird in erster Linie als Aperitif- oder Dessertwein lieblich ausgebaut.

Siehe auch

Quellen

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