Hof Zur Schmitten

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Der Hof Zum Schmitten war ein Handwerker-Anwesen in der Würzburger Altstadt.

Lage

Der Hof befand sich an der heutigen Hausanschrift Marktgasse 2.

Namensgeber

Namensgeber ist die ehemalige Funktion des Hauses als Schmiede.

Geschichte

Das Haus ist in einem Lehenbuche der wirceburgischen Hofkammer vom Jahre 1517 wie folgt beschrieben: "Item 3 Gulden vom Schmidhauß genannt zu der kleyn verneyten, oelegen bei unser frauen rappelten uff dem Judenplatze an der Hymellpfortner hove." Nach der im Jahre 1348 stattgefundenen Judenverfolgung zog der Staat den gesamten Besitz der Juden an sich und vererbte die einzeln noch verbliebenen Häuser und Grundstücke an Bürger gegen Entrichtung festgelegter jährlicher Zinsen. Deshalb lasteten dem Gebäude bis zum Jahre 1848 drei Gulden Grund- oder Bodenzins. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde das Gebäude zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg neu errichtet.

Hofapotheke zum Löwen

Im Jahre 1655 kaufte das Haus "Anthonius Salomon Weggant, des Rathes, und Hoff Appotecker" um 2000 Gulden. Weggant war schon drei Jahre, bevor er dieses Haus kaufte, Besitzer der Löwenapotheke gewesen. Die Bezeichnung Hofapotheke führte stets nur jener Betrieb, aus dem die Medikamente für die Hofhaltung bezogen wurden.

Heutige Nutzung

Heute befindet sich an gleicher Stelle das Damenmodegeschäft von Anna Iff und in den oberen Stockwerken Büros.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Kartenausschnitt

Ehemaliger Standort
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