Gertraud I.
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Dr. Gertraud I. OCist. († 24. August 1263) war die erste Zisterzienser-Äbtissin im Kloster Himmelspforten bis zu ihrem Tod.
Ordenslaufbahn
Gertraud I. war erste Vorsteherin des Klosters Coeli Porta, das 1231 in Himmelstadt am Main eingerichtet wurde. 1248 verließen die Nonnen dieses Kloster und zogen in das aufgelassene Kloster Schönau an der Fränkischen Saale bei Gemünden/Main. Wegen mangelnder Sicherheit und ständigen Belästigungen am dortigen Standort, entschloss sich der Würzburger Bischof Hermann von Lobdeburg zur Verlegung des Klosters und schenkte den Nonnen am 22. September 1250 ein Grundstück vor den Stadtmauern von Würzburg in der Schottenau am Mainufer. Papst Innozenz IV. erteilte am 31. Mai 1251 seine Erlaubnis zur Transferierung des Klosters. Nachdem auch das Generalkapitel des Zisterzienserordens 1252 zugestimmt hatte, wurde diese zwischen September 1252 und 1253 vollzogen. Himmelspforten ist das einzige Frauenkloster aus der Zeit des Mittelalters in Würzburg, das sich in seiner Anlage bis in die Gegenwart erhalten hat.
Siehe auch
Literatur
- Joachim Heinrich Jäck, Wahres Bild der Klöster, wie sie ehemals gewesen sind, und wie sie hätten seyn sollen, Dresch Bamberg/Aschaffenburg 1827, Band 2, S. 80