Georg Fries
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Georg Fries († 13. April 1612) stand in fürstbischöflichen Diensten und war Schultheiß in Karlstadt sowie Centgraf.
Leben und Wirken
Georg Fries erscheint zuerst 1569 im ältesten Gemeindeprotokollbuch von Gaukönigshofen, dann 1574 in einem Erbhuldigungsprotokoll. 1585 sind im Amtssalbuch seine Besitzungen verzeichnet mit mehr als 125 Morgen. Er besitzt den Hof Haus-Nr. 33 (heute: Hauptstraße 21).
Dass er in Gaukönigshofen keine Ehrenämter ausübt - erst im Alter, 1594, ist er als Senator genannt - könnte mit zeitweiliger Abwesenheit erklärt werden. Man nimmt an, dass Georg Fries lange in fürstbischöflichen Diensten stand, in Karlstadt von 1581 bis 1587 Schultheiß und von 1587 bis 1594 Centgraf war.
1595 erbaute er in Gaukönigshofen als Alterssitz das stattliche Haus-Nr. 43 (heute: Am Königshof 6), das im Renaissancestil gehalten war und im Abschlussstein des Volutengiebels die Jahreszahl 1595 trug. Dieses Haus wurde 1965 abgebrochen und an gleicher Stelle durch einen Neubau ersetzt. Für einen Alterssitz spricht die Tatsache, dass sich dort wohl ein großes Haus, jedoch bis in die jüngste Vergangenheit nur eine kleine Hoffläche befand. 1624 heißt es bei einer Anhörung, dass keine Felder, nur wenige Weinberge zum Haus gehören, dass das Haus keinen Lehensherrn hat und handlohn-, zehnt- und zinsfrei sei.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Edeltraud Höfner: Der Fries-Bildstock in Gaukönigshofen. In: Gemeinde Gaukönigshofen (Hrsg.): 741 - 1991. 1250 Jahre Gaukönigshofen. S. 51 ff.