Gasthaus Zum Kalten Loch (Greußenheim)

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Gasthaus Zum Kalten Loch in Greußenheim (undatiert)

Das Gasthaus Zum Kalten Loch (auch Lutze-Wirtschaft) war ein traditionelles Gasthaus in Greußenheim.

Geschichte

Die Gastwirtschaft im Haus Nr. 97 [1] wurde lt. Karl Lutz von Johann Lutz und seiner Ehefrau Cäcilie Lutz bereits zur Zeit des Bruderkrieges 1866 betrieben. Der Name „Zum Kalten Loch“ dürfte seinen Ursprung aus der Lagerung des Bieres in dem kalten Keller des Anwesens gehabt haben, das auch als kaltes Loch bezeichnet sein konnte. Dieses Kalt-Loch-Bier gibt es heute noch in Miltenberg. Johann Andreas Lutz kaufte im Jahre 1904 das Haus Nr. 97 von den Erben des Johann Baptist Hetzer.

Beschreibung

Die Gaststube befand sich im 1. Stock des Anwesens Haus Nr. 97 über dem Hoftor. Die sanitären Verhältnisse waren sogar überraschend gut. Neben der Gaststube befand sich eine Toilette, deren Ablauf sich praktischerweise direkt über dem Misthaufen im Hof befand. So musste man nicht ins Freie gehen um seine Notdurft zu verrichten. Im Gewölbekeller wurde Eis aus einem See am Mühlbach zum Kühlen des Bieres eingelagert.

Ende des Gasthauses

Die Gaststätte „Zum Kalten Loch“ bestand bis etwa 1914, dem Jahr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges.

Ehemalige Anschrift

Gasthaus Zum Kalten Loch
Pfarrgasse 18
97259 Greußenheim

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Reinhold F.Seidl: Der 1. und 2. Weltkrieg, Versuch einer Kriegschronik über Personen u. ihre Erlebnisse aus Greußenheim, Greußenheim 1986
  • Theodor Fontane: Der Deutsche Krieg von 1866, Bände 1-2, S. 465

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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