Günterslebener Säubirle

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Günterslebener Säubirle in der Blütezeit

Günterslebener Säubirle (Säubirle) ist die Bezeichnung für eine seltene Art von Wildbirnen, die in der naturbelassenen Landschaft rund um den Ort Güntersleben zu finden sind und auf der Roten Liste stehen. Die Säubirle eignen sich aufgrund ihres säuerlichen Geschmacks weniger als Essbirne, sondern werden vielmehr zur Herstellung von Schnäpsen (Wildbirnenbrand) herangezogen. So wurde zum 900-jährigen Jubiläum des Ortes Güntersleben mit dem Säubirlesbrand ein Jubiläumsschnaps hergestellt. Auch Marmelade wird aus den Wildbirnen gewonnen.

Namensherkunft

Der Begriff Säubirle beruht auf der Tatsache, dass die Birnen in schlechten Zeiten (z.B. nach Missernten) und im Winter von den Menschen verzehrt wurden und an die Schweine (Säu) verfüttert wurden.

Ein anderer Erklärungsansatz spielt auf die steinigen Böden rund um Güntersleben an: Da diese für die Landwirtschaft kaum nutzbar waren und sind, sprach man abfällig davon, dass dort nur Säubirle wachsen.

Namensnutzung

Der Dialektbegriff dient als Namensgeber des Heimatverein Säubirli Günterschläwe e.V..

Trivia

Bei bestimmten Anlässen (z.B. Fasching) verkleiden sich die Günterslebener Naturschützer als Säubirle (Birnen).

Siehe auch

Weblinks

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