Fußgängersteg Zeller Tor
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Der Fußgängersteg Zeller Tor ist eine drei Meter breite Fußgängerverbindung im Mainviertel.
Lage
Der Metallsteg verbindet den westlichen Ausgang des Zeller Tores mit dem darunter befindlichen ehemaligen Gelände der Landesgartenschau 1990.
Geschichte
An das Tor schloss sich eine Rampe aus Eichenholz an, die einen der Hauptzugänge zur damaligen Landesgartenschau gebildet hat. Nachdem der Eichenholzsteg morsch geworden war, wurde er im September 2013 abgebaut. Nach neun Monaten Bauzeit konnte der neue Fußgängersteg im Juni 2014 freigegeben werden. Die Gehbahn ist mit einem rutschfesten Kunststoff-Belag beschichtet. Die Landesgartenschau 2018 GmbH, die auch für das alte LGS-Gelände zuständig ist, musste insgesamt 450.000 Euro bezahlen.
Konstruktion
Das Bauwerk umrundet auf einer Länge von 45 Metern das Mauerwerk und wird von Stützen in einem Bett aus Wasser getragen. Ein Blockfundament von 45,7 m³ bildet das Gegengewicht zu den abhebenden Lasten des gesamten Fußgängerstegs. Ein weiteres Einzelfundament unterhalb des Zeller Tores nimmt die Gesamtlast des Austrittspodests auf. Beide Fundamente bringen zusammen etwa 5,1 Tonnen Stahl auf den Boden. Alle weiteren Stützen wurden direkt auf die Bodenplatte des Wasserbeckens gedübelt, so dass Eingriffe in die bestehende Bausubstanz und die Einzellasten möglichst gering gehalten wurden. Vermieden wurde eine Befestigung des neuen Fußweges an die historischen Mauern. Stützen in V-Form lassen das Bauwerk trotz des Eigengewichts filigran erscheinen.
Besondere Merkmale
Ein Lichtband im Handlauf erhellt den Fußweg im Dunklen und illuminiert das Stahlbauwerk.