Francesco Todeschini Piccolomini
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Dr. Francesco Todeschini Piccolomini, der spätere Papst Pius III. (* 19. Mai 1439 in Siena; † 18. Oktober 1503 in Rom), war von 1501 bis 1502 Dompropst im Bistum Würzburg.
Geistliche Laufbahn
Francesco Todeschini Piccolomini studierte in Wien und Perugia Jura und wurde in Perugia zum Dr. jur. can. promoviert. Sein Onkel, Papst Pius II., ernannte ihn nach seiner Papstwahl zum Domherren in Siena und im Jahr 1459 zum dortigen Erzbischof. Am 5. März 1460 erhielt er die Kardinalswürde. Durch Pius II. lernte er die deutsche Sprache und knüpfte viele nützliche Kontakte. Nach dem Tod seines Onkels vertrat er unter den nachfolgenden Päpsten deutsche Interessen in der römischen Kurie. Ab 1471 reiste er als päpstlicher Legat zum Reichstag nach Regensburg, wo er viele seiner alten Kontakte wieder auffrischen konnte und so immer wieder in Deutschland wirkte.
Domherr in Würzburg
Anfang des 16. Jahrhunderts in den Jahren 1501 bis 1502 ist er als Dompropst am Kiliansdom in Würzburg verzeichnet.
Papst
Am 22. September 1503 wurde er durch das Konklave zum neuen Papst Pius III. gewählt, verstarb aber rund vier Wochen später.