Eleonore Landgräfin von Hessen-Rotenburg
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Eleonore Landgräfin von Hessen-Rotenburg (* 13. Juli 1799 in Heubach; † 10. November 1851 in Raitz bei Brünn) erhielt im Jahr 1837 als Wohltäterin die achte Ehrenbürgerwürde der Stadt Würzburg übertragen.
Familiäre Zusammenhänge
Die gebürtige Eleonora Maria Walburgis Prinzessin von Salm-Reifferscheit Krautheim heiratete im Jahr 1831 Landgraf Victor Amadeus von Hessen-Rotenburg, Herzog von Ratibor (* 1779; † 1834). [1] [2] Sie war seine dritte Ehefrau und der Gemahl verstarb nur drei Jahr nach der Hochzeit. Alle drei Ehen waren kinderlos geblieben. Möglicherweise um zu verhindern, dass Titel und Besitz an das Haus Hessen-Kassel zurückfallen, gab die Landgräfin vor, schwanger zu sein. Daraufhin wurde sie in Rotenburg streng bewacht festgehalten und musste schließlich eingestehen, dass die Schwangerschaft nie bestanden hatte.
Leben und Wirken
1835 reiste Eleonora nach Würzburg und wohnte zunächst in der Maulhardgasse 4, zog dann in die Hofstraße 16 (Bechtolsheimer Hof) um. In der Stadt widmete sie sich caritativen Aufgaben. Unter anderem war sie ab 1838 Mitglied im Verein der Kleinkinderbewahranstalt. 1842 verließ sie die Stadt wieder und reiste nach Prag weiter. Von 1845 ist nochmals ein Besuch Eleonoras in Würzburg bekannt. Sie verstarb bei einem Verkehrsunfall 1851 in Mähren.
Ehrungen und Auszeichnungen
Die Ehrenbürgerwürde wurde ihr am 3. November 1837 zuerkannt. Eine genauere Begründung dafür ist nicht überliefert.
Siehe auch
Quellen
- Würzburgs Ehrenbürger 1837 bis 1858. Eine Ausstellung des Stadtarchivs Würzburg von Beate Kann 1994/95