Frühmesser-Haus (Eibelstadt)

Frühmesser-Haus in Eibelstadt

Das Frühmesser-Haus in Eibelstadt einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1531.

Namensgebung

Frühmesser waren einst Pfarrherren, die im Schutze der Pfarrei die Abende verbrachten um die tägliche Frühmesse zu halten. Der Hausstand wurde durch ein Benefizium gesichert, eine kirchliche Pfründe die betagten Priestern das Auskommen sicherte.

Geschichte

Die Anfänge des Gebäudes liegen in den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts. Bei seiner Errichtung war es Bestandteil der ehemaligen Kirchenburgbefestigung und bildete ein Stück der Außenmauer. Mehrere Generationen haben an dem Frühmesser-Haus um- und angebaut. Die auffälligsten und heute noch sichtbaren Veränderungen erfuhr das Haus unter dem Frühmesser Heinrich Erlemann in den Jahren 1689 bis 1690. Von Erlemanns Bauaktivitäten zeugt heute noch die Jahreszahl 1689 auf dem Türsturz.

Als Frühmesser in Eibelstadt ist auch Johannes Simon Dehler (1742-1825) belegt. Mehrmals wird in Urkunden der schlechte Zustand des Hauses beklagt. So beschloss der Stadtrat im Jahr 1975 den Abriss des Hauses. Diese Pläne wurden aber durch das Landesamt für Denkmalpflege nicht genehmigt. In den Folgejahren diente das Gebäude als städtischer Bauhof und als Eibelstadter Postamt.

Baubeschreibung

Das Frühmesser-Haus ist ein zweigeschossiger Halbwalmdachbau mit Fachwerkobergeschoss. Den Keller bildet ein traditionelles Tonnengewölbe. Der Hauptraum im ist geprägt von historischem Fachwerk mit Lehmschlagdecken. Eine Stuckdecke schmückt das Wohnzimmer des ehemaligen Frühmessers, die Wände des Wohnbereiches waren früher mit Ornamenten verziert.

Heutige Nutzung

Seit 1989 ist nach aufwändiger Sanierung im ehemaligen Frühmesser-Haus das Heimatmuseum Eibelstadt untergebracht.

Anschrift

Heimatmuseum der Stadt Eibelstadt: Hauptstraße 12; 97246 Eibelstadt

Siehe auch

Quellen

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Eibelstadt, Nr. D-6-79-124-12

Weblinks

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