Fürstbischöfliches Gästehaus
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Das sogenannte Fürstbischöfliche Gästehaus im Mainviertel war in Wirklichkeit der Frankensteinsche Hof.
Heutiges Gebäude
Das Portal- und Fensterrahmung des ehemaligen Gästehauses, sowie die profilierte Türrahmung mit Oberlicht aus Sandstein wurden in den Nachkriegs-Neubau einbezogen.
Die beim Neubau des Gebäudes angebrachte Gedenktafel tut kund, dass „das fürstbischöfliche Gästehaus von Balthasar Neumann“ hier eingelegt worden sei. Das ist allerdings falsch. Denn nicht Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths war der Bauherr um 1715, sondern dessen Kammerrat und Zahlmeister Johann Leonard Maulbeck, einer der beiden Kumpane des Kammerdirektors Johann Gallus Jacob von Hollach. Mit dem unterschlagenen Geld baute sich Maulbeck - Architekt war wohl Joseph Greissing - als Privatsitz das dreigeschossige Palais im alten Fischerviertel. [1]
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-8 (Müsste überarbeitet werden.)
- Franziska Hauck: Zum Gedächtnis. Gedenktafeln der Würzburger Innenstadt. 2010, S. 23 (Hier irrt die Autorin!)
Einzelnachweise
- ↑ Jörg Lusin: Seltsame Wanderungen in Würzburg. In: Festschrift der Leonhard Frank-Gesellschaft zum 80. Geburtstag von Werner Dettelbacher. Echter Verlag, Würzburg 2008, S. 53
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort